Mais: Zweifel an US-Maismenge
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die vom US-Landwirtschaftsministerium USDA unerwartet niedrig gemeldeten US-Maisbestände zum Stichtag 1. September haben nicht nur Zweifel an der Höhe der letztjährigen Erntemenge aufkommen lassen, sondern sorgen auch für einen skeptischeren Blick auf die bisherigen Prognosen für die aktuell laufende Ernte 2019/20, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Bereits in seiner Monatsprognose vom September habe das USDA seine Ernteerwartung um 2,5 Millionen Tonnen gekürzt, weil es den durchschnittlichen Ertrag statt mit bisher 169,5 Scheffel je Morgen nur noch mit 168,2 Scheffel je Morgen ansetzte. Die Unsicherheit über die Erträge sei nach wie vor hoch. Denn bisher seien erst elf Prozent der Felder abgeerntet und landesweit sei noch nicht einmal die Hälfte des Maises erntereif. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre seien es zu diesem Zeitpunkt bereits 73 Prozent gewesen, heißt es weiter.
„Die wegen Regens und Überschwemmungen stark verspätete Aussaat spricht für niedrigere Maiserträge, die seither insgesamt recht gute Witterung macht dagegen optimistisch, dass die Einbußen gering sind. So liegen aktuell einige Beobachter mit ihren Ertragsschätzungen sogar über dem USDA. Ein Beispiel ist INTL FC Stone, das seine Prognose gerade auf gut 169 Scheffel je Morgen angehoben hat. Die in der nächsten Woche zur Veröffentlichung anstehenden neuen Monatsprognosen werden also mit Spannung erwartet, zumal in den letzten Jahren in Oktober-Berichten auch häufig Anpassungen bei der Maisfläche vorgenommen wurden“, so Kuhl.
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