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08:46 Uhr, 10.10.2019

Mais/Weizen: Anstehende Schneefälle in den USA sorgen für Preisanstieg

In den nördlichen Anbaugebieten des Mittleren Westens der USA sind Schneestürme vorhergesagt, die Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch zufolge die Erntearbeiten vorübergehend zum Stillstand bringen werden.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Preise für Weizen und Mais an der CBOT sind zuletzt gestiegen. Weizen verteuerte sich auf über 500 US-Cent je Scheffel, Mais auf mehr als 395 US-Cent je Scheffel. In den nördlichen Anbaugebieten des Mittleren Westens der USA sind Schneestürme vorhergesagt, die die teilweise deutlich hinter dem Zeitplan liegenden Erntearbeiten vorübergehend zum Stillstand bringen werden, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Danach bleibe abzuwarten, wie hoch der Schaden an den noch auf den Feldern stehenden Pflanzen sein werde. In den betroffenen Bundesstaaten habe die Ernte von Mais und Sojabohnen gerade erst begonnen, die von Sommerweizen sei dagegen immerhin nahezu abgeschlossen, heißt es weiter.

„Lange Zeit hat der Markt die verspätete Aussaat und den damit einhergehenden Rückstand bei der Pflanzenentwicklung beiseitegeschoben und auf die überaus optimistischen Ertragsschätzungen des USDA und anderer Marktbeobachter geschaut. Das höhere Wetterrisiko, das mit dem verzögerten Entwicklungsprozess der Pflanzen für die Ernte einhergeht, wurde ignoriert. Nun scheint eine Neueinschätzung zu erfolgen“, so Fritsch.

Spannend dürfte werden, ob das USDA in seinen neuen Ernteprognosen dies in seinen Annahmen zu den Flächenerträgen berücksichtige. Der Preisanstieg dürfte sich in diesem Falle fortsetzen, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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