Mais: USDA bleibt optimistisch für die US-Ernte
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das US-Landwirtschaftsministerium hat die Prognose für die US-Maisernte nur marginal gesenkt und damit die Marktteilnehmer zum wiederholten Male auf dem falschen Fuß erwischt. Der Maispreis an der CBOT brach daraufhin um 3,5 Prozent auf 380 US-Cent je Scheffel ein, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
„Das USDA erwartet nun eine US-Maisernte von 13,78 Milliarden Scheffel (bisher 13,80 Milliarden Scheffel). Von Bloomberg befragte Analysten und Händler waren im Vorfeld nur von 13,59 Milliarden Scheffel ausgegangen. Besonders bemerkenswert ist, dass das USDA seine Prognose für den durchschnittlichen Flächenertrag sogar leicht auf 168,4 Scheffel je Morgen nach oben revidierte. Dies ist angesichts von Meldungen über deutlich verzögerte Erntearbeiten sowie Schneestürme in den nördlichen Anbaugebieten des Mittleren Westens eine sehr ambitionierte Annahme“, so Fritsch.
Das USDA stehe wegen seiner überaus optimistischen Ertragsprognosen bei den US-Landwirten schon seit Monaten in der Kritik. Diese Kritik dürfte mit den neuen Zahlen nicht geringer werden. Wesentlich länger würden sich die hohen Ertragsannahmen kaum halten lassen, so dass in den kommenden Monaten mit spürbaren Abwärtsrevisionen zu rechnen sei, was auch zu einer niedrigeren Ernteprognose führen dürfte, heißt es weiter.
„Das USDA senkte dagegen seine Prognose für die US-Maisendbestände 2019/20 auf 1,93 Milliarden Scheffel. Dies war wegen der Ende September gemeldeten deutlich niedrigeren Anfangsbestände unvermeidlich. Dennoch lag die Zahl am oberen Ende der Erwartungen. Neben der höher als erwarteten Ernte tragen dazu auch geringere Prognosen für die US-Maisexporte und die Verwendung von Mais zur Ethanolherstellung bei“, so Fritsch.
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