Fundamentale Nachricht
09:28 Uhr, 05.11.2019

Mais/Soja: USDA rechnet 2020 mit größerer Fläche

Die US-Agrarbehörde USDA rechnet 2020 mit einer Mais-Anbaufläche von 94,5 Millionen Morgen, fünf Prozent mehr als 2019. Bei Sojabohnen geht die USDA von 84 Millionen Morgen aus, ein Plus von zehn Prozent.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das US-Landwirtschaftsministerium USDA steckt bereits in der Vorbereitung der neuen Zehn-Jahres-Langfristprognose (Agricultural Baseline Projections), die im nächsten Frühjahr veröffentlicht werden wird. Regelmäßig werden Anfang November die darin angesetzten Flächen für das kommende Jahr publik, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

In den Annahmen für die US-Flächenverteilung 2020 setze das USDA für Mais 94,5 Millionen Morgen an, fünf Prozent mehr als 2019. Wegen einer geringeren aufgegeben Fläche solle die Erntefläche sogar um 6,5 Prozent zulegen. Für Sojabohnen gehe das USDA von 84 Millionen Morgen aus, was ein Plus von zehn Prozent gegenüber 2019 wäre, aber noch immer deutlich unter den rund 90 Millionen Morgen der Jahre vor dem Handelskonflikt mit China bliebe, heißt es weiter.

„Bei Weizen setzt das USDA 45 Millionen Morgen an, also eine Stagnation auf dem historisch extrem niedrigen Niveau des Vorjahres. Da es auch nicht damit rechnet, dass der durchschnittliche Ernteertrag gehalten werden kann, dürfte im nächsten Jahr bei der US-Weizenernte ein Minus zu Buche stehen. Die Baumwollfläche soll sogar um 12,8 Prozent schrumpfen. Der Grund dürfte die Talfahrt des Baumwollpreises sein, die Mitte 2018 mit Ausbruch des Handelskonflikts begann. Erst in den letzten Wochen hat sich der Baumwollpreis etwas erholt“, so Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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