Magazinbericht: Vollständige Übernahme von Porsche durch VW
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ ist der Machtkampf zwischen Porsche und dem VW-Konzern entschieden. Volkswagen werde sich demnach nicht mit dem Erwerb von 49,9 Prozent der Porsche-Anteile begnügen, sondern in einem zweiten Schritt eine vollständige Übernahme in die Wege leiten. Dafür werde Volkswagen etwa 8 Milliarden Euro aufwenden. Selbst das Salzburger Autohandelshaus der Porsche-Eigentümerfamilie könnte laut „Spiegel“ für weitere 3 Milliarden Euro in VW-Eigentum übergehen.
Das Handelshaus vertreibt Fahrzeuge beider Marken vor allem in Südosteuropa, aber auch in Frankreich, den Niederlanden und in China. Damit könnte der Konzern seine Position im Osteuropageschäft deutlich festigen, berichtete die „Financial Times Deutschland“.
An dem neuen Konzern hielten die Eigentümerfamilien dann 50 Prozent, der Anteil des Landes Niedersachsen beliefe sich auf 20 Prozent. Das Emirat Katar könnte einen Anteil zwischen 14,9 und 19,9 Prozent halten. Porsche solle als zehnte Marke in den Konzern integriert werden, worauf sich die Streitparteien nach Berichten von Nachrichtenagenturen bereits verständigt haben.
Für Porsche-Chef Wiedeking sei trotz anders lautender Beteuerungen kein Platz vorgesehen, er müsse dem Produktionsvorstand Michael Macht weichen. Dafür spreche auch, das Wiedeking mittlerweile Klient bei einem auf Abfindungsverhandlungen spezialisierten Arbeitsrechtler sei.
Allerdings ist der Bericht bisher nicht offiziell bestätigt, als Quellenangabe wurden lediglich „Informationen“ genannt. Ein tatsächlicher Beschluss steht noch aus. Sollte sich der Bericht bewahrheiten, hätte sich der VW-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piech eindeutig gegen Wiedeking durchgesetzt. Allerdings wäre der Fehlschlag für den ehrgeizigen Manager durchaus zu verkraften: Auf bis zu 100 Millionen Euro könnte sich seine Abfindung nach Berechnung der „Sueddeutschen Zeitung“ belaufen.
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