MÄRKTE USA/Wall Street von Konjunktursorgen gebremst
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DOW JONES--Konjunktursorgen verhindern am Mittwoch offenbar leichte Aufschläge an der Wall Street. Der Beginn der neuen US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte belastet die Wall Street dagegen nicht. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen knapp behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Nachdem in den USA mehr offene Stellen als vorausgesagt gemeldet worden sind, enttäuscht nun der ADP-Bericht. Denn er zeigt einen wesentlich schwächeren Beschäftigungsaufbau als erhofft und drückt die US-Aktienfutures knapp ins Minus. Weitere Konjunkturdaten folgen im Verlauf - unter anderem das Beige Book, der Konjunkturbericht der Fed.
Händler beschreiben die Stimmung als ein Hoffen und Bangen - ohne große Kauf- aber auch Verkaufsargumente. Der Markt spekuliert weiterhin darauf, dass US-Präsident Donald Trump wie schon mehrfach letztlich nachgeben wird. Möglicherweise wird er dies auch tun müssen, denn eine entsprechende gerichtliche Verfügung ist weiterhin denkbar. Nachdem ein Berufungsgericht einen Entscheid gegen die reziproken Zölle wieder ausgesetzt hatte, müssen sich bis Donnerstag die Kläger äußern und bis zum 9. Juni die US-Regierung. Zwischen dem 12. und 15. Juni sei dann ein Urteil zu erwarten, heißt es.
Zudem hat sich Trump wohlwollend über seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping geäußert. Auch hier setzt der Markt auf eine Einigung, obwohl Trump Xi Jinping als harten Verhandler charakterisierte. Im Handel will man aber weiterhin nicht an einen dauerhaften Handelskrieg zwischen den USA und China glauben. Der nächste Impuls für den Markt könnte ein konstruktives Telefonat zum Handel zwischen Trump und Xi sein, so ING-Analyst Francesco Pesole. Allerdings führe "ein versöhnlicher Ton" zwischen den beiden Präsidenten möglicherweise "nicht zu einem echten Durchbruch in den Verhandlungen".
Dollar und Renditen im Minus
Der Dollar gerät mit den schwachen Arbeitsmarktdaten unter Druck, der Dollarindex verliert 0,2 Prozent. Am Rentenmarkt steigen die Notierungen mit den Daten, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen büßt 5 Basispunkte auf 4,42 Prozent ein. Bei Dollar und Renten spekulieren Händler nun verstärkt auf Zinssenkungen und bewegen sich damit im Einklang mit dem US-Präsidenten. Denn auch Trump fordert erneut Zinssenkungen als Reaktion auf die Daten. Bei Gold und Erdöl tut sich wenig, im Verlauf könnten die US-Rohöllagerbestandsdaten bei Rohöl Impulse setzen.
Hewlett Packard Enterprise ziehen an
Unter den Einzelaktien steigen Hewlett Packard Enterprise vorbörslich um 7,4 Prozent. Der Server- und Cloud-Anbieter hat im zweiten Geschäftsquartal nach einem schwachen Jahresauftakt auch dank seines im März eingeleiteten Sparprogramms besser abgeschnitten als erwartet. Der Konzern wird für den Gewinn im Gesamtjahr etwas zuversichtlicher, hat aber den oberen Rand seines Umsatzausblicks gekappt.
Die Bankentitel von Wells Fargo klettern um 2,5 Prozent, nachdem die US-Notenbank die Wachstumsbeschränkung aufgehoben hat, die sie der drittgrößten Bank des Landes auferlegt hatte. Hintergrund ist ein Skandal von 2016 um gefälschte Konten. CrowdStrike büßen dagegen 7,2 Prozent ein, guten Gewinnkennziffern stehen Umsätze im ersten Quartal und auch im Ausblick unter Erwartungen beim Cybersicherheitsunternehmen gegenüber.
Guidewire Software legen nach angehobenem Ausblick um 14,5 Prozent zu. Auch Lumentum Holdings ziehen nach verbesserter Prognose an - um 9 Prozent.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:11 % YTD EUR/USD 1,1400 +0,2% 1,1377 1,1386 +9,9% EUR/JPY 163,79 +0,0% 163,78 163,77 +0,5% EUR/CHF 0,9367 -0,0% 0,9371 0,9374 +0,3% EUR/GBP 0,8429 +0,2% 0,8415 0,8417 +1,7% USD/JPY 143,68 -0,2% 143,95 143,84 -8,5% GBP/USD 1,3525 +0,1% 1,3518 1,3527 +7,9% USD/CNY 7,1764 +0,0% 7,1749 7,1757 -0,5% USD/CNH 7,1850 -0,1% 7,1919 7,1895 -1,9% AUS/USD 0,6487 +0,3% 0,6466 0,6464 +4,5% Bitcoin/USD 105.049,90 -0,4% 105.521,35 106.641,80 +13,0% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 63,32 63,37 -0,1% -0,05 -11,7% Brent/ICE 65,46 65,61 -0,2% -0,15 -12,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3353,59 3353,58 +0,0% 0,02 +27,8% Silber 30,06 30,39 -1,1% -0,33 +8,7% Platin 948,99 947,95 +0,1% 1,04 +8,3% Kupfer 4,86 4,83 +0,5% 0,03 +19,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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