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15:56 Uhr, 02.10.2025

MÄRKTE USA/Wall Street legt weiter zu - Technologieaktien gesucht

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DOW JONES--Die positive Tendenz setzt sich auch am Donnerstag an der Wall Street fort. Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach der Eröffnung 0,2 Prozent auf 46.519 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,1 Prozent zu, der Nasdaq-Composite steigt um 0,3 Prozent. Damit könnten wieder neue Allzeithochs erreicht werden, der S&P-500 und der Nasdaq-100-Index schlossen am Vortag bereits auf Rekordhochs, der Dow und der Nasdaq-Composite nicht weit darunter.

Für Risikobereitschaft und Kauflaune sorgt weiterhin die Aussicht auf niedrigere US-Zinsen, wohingegen konjunkturelle Schwächesignale derzeit eher ignoriert werden. Am Vortag war der eigentlich erwartete Stellenzuwachs in der privaten Wirtschaft laut dem ADP-Bericht komplett ausgeblieben und sogar ein Stellenrückgang gemeldet worden. Das befeuerte nochmals die Zinssenkungsspekulation.

Umso mehr dürften die Akteure auf die eigentlich um 14.30 Uhr anstehenden wöchentlichen Arbeitsmarktdaten erpicht gewesen sein. Diese wurden allerdings nicht gemeldet. Sie sind dem seit Mittwoch herrschenden Shutdown zum Opfer gefallen. Auch die Daten zum Auftragseingang der US-Industrie werden nicht gemeldet. Am Freitag dürfte mit ziemlicher Sicherheit die Bekanntgabe des monatlichen Arbeitsmarktberichts entfallen.

Vom Shutdown selbst, also dem Stillstand einiger US-Behörden, werden eher geringe negative wirtschaftliche Folgen befürchtet; zumindest dann, wenn er nicht allzu lange dauert, wovon die meisten Marktteilnehmer aktuell auszugehen scheinen.

Als Treiber des Marktes fungiert weiter die Fantasie über das Geschäftspotenzial Künstlicher Intelligenz (KI). Dafür sorgten immer neue Geschäftsabschlüsse im Bereich KI-Cloud, dazu hätten Google und Apple neue Smart-Home-Geräte vorgestellt, heißt es. Apple verlieren 0,5 Prozent, Alphabet steigen um 0,1 Prozent. Die ohnehin schon auf Rekordhoch liegende Aktie des KI-Flaggschiffs Nvidia erhöht sich um 0,8 Prozent. Kodiak AI verbessern sich um 17,9 Prozent, nachdem Soros Fund Management eine passive Beteiligung an dem Unternehmen für Künstliche Intelligenz erworben hat.

Unter den Einzelwerten machen Fair Isaac einen Satz um 25,8 Prozent. Der Anbieter von Kreditwürdigkeitsprüfungen hat neue Preismodelle vorgestellt, die es ihm ermöglichen würden, Kreditbüros wie Equifax, TransUnion und Experian zu umgehen. Laut den Analysten von Jefferies könnte das zu einem Wachstum des bereinigten Gewinns zwischen 20 und 25 Prozent führen. Equifax knicken um 9,6 Prozent ein, TransUnion um 12,3 Prozent. Für Experian geht es in London um 4,5 Prozent nach unten.

Occidental Petroleum fallen um 4,1 Prozent. Das Öl- und Gasunternehmen verkauft seine Chemiesparte OxyChem für 9,7 Milliarden Dollar an Warren Buffetts Berkshire Hathaway (+0,3%).

Fermi verlieren 5,5 Prozent. Die Aktie des Unternehmens, das KI-Rechenzentren mit Erdgasanlagen und Kernreaktoren betreibt, hatte am Mittwoch an ihrem ersten Börsentag um 55 Prozent zugelegt.

Die an dieser Stelle üblicherweise folgende Tabelle muss aus technischen Gründen leider entfallen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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