MÄRKTE USA/Leichtes Plus - Hoffnung auf Einigung im Haushaltsstreit
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DOW JONES--Mehrheitlich mit leichten Gewinnen zeigt sich die Wall Street am Montagmittag (Ortszeit). Der Dow-Jones-Index verliert 0,1 Prozent auf 46.201 Punkte. Der S&P-500 steigt dagegen um 0,2 Prozent und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,5 Prozent nach oben. Für Zuversicht sorgen zuletzt überwiegend robust ausgefallene US-Konjunkturdaten, die weiter intakten Zinssenkungshoffnungen, und aktuell die Hoffnung auf eine Einigung im Haushaltsstreit. Für letzteres wird die Zeit eng, sonst droht am 1. Oktober ein Stillstand von US-Behörden. In der Vergangenheit einigten sich Demokraten und Republikaner schon des Öfteren in letzter Minute. Sollte dies auch diesmal der Fall sein, könnte das an den Finanzmärkten für eine Erleichterungswelle sorgen, heißt es im Handel.
Sollte es aber zu einem Shutdown kommen, hätte dies auch für die US-Notenbank Konsequenzen. Ihr dürfte dann einiges an Daten fehlen, die sie zur Steuerung ihrer Geldpolitik benötigt, die aber wegen des freigestellten staatlichen Personals dann nicht erhoben werden könnten. Die Notenbank wäre dann auf private Daten angewiesen, so die Ökonomen der Bank of America. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Oktober dürfte das allerdings nur geringfügig verringern.
Derweil richten sich die Blicke schon auf den kommenden Freitag, nachdem am vergangenen Freitag mit Spannung erwartete Inflationsdaten keinen Impuls setzten. Dann werden die Arbeitsmarktdaten für September veröffentlicht. Die US-Notenbank gewichtete zuletzt bei ihrer Zinssenkung Schwächesignale vom Arbeitsmarkt stärker als die weiter zu hohe Inflation.
Gold wieder auf Rekordjagd - Ölpreise unter Druck
Am Anleihemarkt sinken die Renditen, im Zehnjahresbereich um 5 Basispunkte auf 4,14 Prozent. Marktteilnehmer sprechen mit Blick auf den drohenden Shutdown von Umschichtungen in den sicheren Hafen Anleihemarkt. Zudem gibt es Überlegungen, dass ein längerer Shutdown die Risiken für das Wachstum erhöhen und damit die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen zunehmen würde.
Der Dollar gibt nach, nachdem er am Freitag bereits deutlicher abgewertet hatte. Der Dollar-Index reduziert sich um 0,2 Prozent. Der Euro kostet 1,1727 Dollar.
Der Goldpreis hat seine Rekordjagd wieder aufgenommen. Das neue Allzeithoch liegt nun bei 3.836 Dollar je Feinunze, knapp 40 Dollar über dem bisherigen. Aktuell geht es um 1,9 Prozent auf 3.832 Dollar nach oben. Händler sprechen auch hier von einer Flucht in Sicherheit angesichts der diversen Risiken und globalen Krisen. Zusätzlich sorge die Aussicht auf sinkende Zinsen weiter für Zuflüsse ins Gold.
Die Ölpreise stehen unter Druck. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 3,5 Prozent. Nachdem sie zuletzt zugelegt hatten, dominieren nun Befürchtungen eines steigenden Ölangebots. Grund sind Berichte, einer neuerlichen Fördererhöhung durch die Opec+. Dazu habe der Irak die Ölexporte aus seiner nördlichen Region nach einem mehr als zweijährigen Stopp wieder aufgenommen, so Marktteilnehmer. Dagegen trete das Risiko russischer Lieferunterbrechungen, unter anderem angesichts der Spannungen zwischen Moskau und den Nato-Ländern, aktuell in den Hintergrund.
Electronic Arts steigen weiter
Microsoft (+0,6%) stehen im Fokus, nachdem Präsident Trump den Software-Konzern aufgefordert hat, die Leiterin für globale Angelegenheiten, Lisa Monaco, zu entlassen. Trumps Forderung kam einen Tag, nachdem Microsoft den Zugang des israelischen Verteidigungsministeriums zu bestimmten Diensten und Abonnements gesperrt hatte.
Electronic Arts legen um weitere 4,7 Prozent zu auf 202,50 Dollar, nachdem bereits am Freitag durchsickerte, dass ein Investorenkonsortium das Unternehmen übernehmen und von der Börse nehmen will. Die Aktionäre sollen 210 Dollar pro Aktie erhalten, was einem Aufschlag von 25 Prozent auf den Schlusskurs von Donnerstag entspricht.
Occidental Petroleum steigen um 1,8 Prozent. Das Unternehmen soll in Gesprächen sein, seine OxyChem-Sparte für 10 Milliarden Dollar an einen unbekannten Käufer zu veräußern.
Merus machen einen Satz um 36,3 Prozent. Das Biotechnologienunternehmen Genmab wird den Arzneimittelhersteller für 8 Milliarden Dollar übernehmen. Genmab geben um 0,6 Prozent nach.
USA Rare Earth gewinnen 0,3 Prozent mit der Ankündigung, die in Privatbesitz befindliche Less Common Metals zu übernehmen. USA Rare Earth will dafür 100 Millionen Dollar in bar und 6,74 Millionen eigene Aktien auf den Tisch legen.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 46.200,96 -0,1% -46,33 +8,7% S&P-500 6.657,56 +0,2% 13,86 +13,0% NASDAQ Comp 22.592,76 +0,5% 108,70 +16,4% NASDAQ 100 24.611,78 +0,4% 107,93 +16,6% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:30 % YTD EUR/USD 1,1727 +0,2% 1,1705 1,1699 +13,0% EUR/JPY 174,27 -0,4% 174,98 174,83 +7,4% EUR/CHF 0,9347 +0,1% 0,9336 0,9335 -0,6% EUR/GBP 0,8731 -0,0% 0,8734 0,8723 +5,5% USD/JPY 148,60 -0,6% 149,49 149,43 -5,0% GBP/USD 1,3432 +0,2% 1,3402 1,3412 +7,1% USD/CNY 7,1102 -0,2% 7,1230 7,1220 -1,2% USD/CNH 7,1273 -0,2% 7,1405 7,1417 -2,6% AUS/USD 0,6577 +0,4% 0,6550 0,6547 +5,8% Bitcoin/USD 114.018,70 +2,9% 110.819,65 109.302,90 +17,1% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 62,88 65,14 -3,5% -2,26 -9,6% Brent/ICE 67,84 70,13 -3,3% -2,29 -8,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.832,18 3.760,32 +1,9% 71,86 +43,3% Silber 47,05 46,07 +2,1% 0,98 +59,6% Platin 1.361,67 1.349,99 +0,9% 11,68 +54,2% Kupfer 4,88 4,77 +2,3% 0,11 +18,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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