MÄRKTE USA/Konsolidierung - Gespanntes Warten auf Nvidia-Zahlen
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DOW JONES--Nach den kräftigen Vortagesaufschlägen zeigt sich die Wall Street zur Wochenmitte kurz nach der Startglocke wenig verändert. Der Dow-Jones-Index notiert kaum verändert bei 42.344 Punkten. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite geht es um jeweils 0,1 Prozent nach oben. Der nächste Impuls für den Markt dürfte von den Nvidia-Quartalszahlen ausgehen, heißt es. Diese werden allerdings erst nach Handelsende bekannt gegeben.
"Der Geschäftsbericht ist nicht nur für Nvidia, sondern für den gesamten Aktienmarkt von entscheidender Bedeutung, da er den Optimismus der Investoren insgesamt wiederbeleben und Anlegern helfen kann, sich auf die Kraft der KI zu konzentrieren und weniger auf Schlagzeilen aus Washington zu Zöllen und Steuern", sagt James Demmert, Chief Investment Officer bei Main Street Research.
Zum ersten Mal, seit Nvidia vor zwei Jahren seinen KI-Superzyklus begonnen habe, könnte der Chiphersteller eine deutlich niedrigere Prognose als der Konsens der Wall Street abgeben, heißt es. Doch jeder enttäuschende Ausblick dürfte nur vorübergehend sein. Wie seit dem Start von ChatGPT und der damit ausgelösten KI-Revolution bleibe die langfristige Perspektive rund um KI stark, so Stimmen im Handel. Die Nvidia-Aktie tritt nach dem kräftigen Vortagesplus auf der Stelle.
Wichtige US-Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda. Die Blicke sind auf das Fed-Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank gerichtet. Dieses könnte Hinweise über den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed geben. Zentralbanken sollten nach Einschätzung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, entschieden reagieren, wenn die Inflation von ihren Zielen abweiche, da eine sehr hartnäckige Inflation dauerhaft werden könne.
Dollar wenig verändert - Ölpreise legen zu
Die Dollar-Erholung des Vortages setzt sich fort, der Dollar-Index gewinnt 0,3 Prozent. Die Erholung des US-Dollar dürfte nach Einschätzung von ING-Analyst Francesco Pesole aber begrenzt bleiben, da die Sorgen über ein nachlassendes US-Wirtschaftswachstum und das US-Budgetdefizit anhielten.
Die Ölpreise steigen angesichts der Aussicht auf weitere Sanktionen gegen Russland. Allerdings sind die Blicke des Marktes auf das Opec-Treffen am Wochenende zu den Produktionsniveaus gerichtet, was übergeordnet für erhöhte Zurückhaltung sorgt.
Die Renditen am Anleihemarkt legen leicht zu. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erhöht sich um 3 Basispunkte auf 4,47 Prozent. Die solide Nachfrage nach den zweijährigen Schuldtiteln bei einer Auktion am Vortag hatte die Gemüter aber zunächst beruhigt.
Der Goldpreis holt einen kleinen Teil seiner Vortagesverluste wieder auf. Die Feinunze verteuert sich um 0,2 Prozent auf 3.307 Dollar. Der feste Dollar und nachlassende Zinssenkungsfantasie hatten das Edelmetall ins Minus gedrückt.
General Motors streicht Investition bei E-Motoren
Bei den Einzelwerten verlieren General Motors 0,9 Prozent. Der US-Autokonzern hat eine bedeutende Investition in die Produktion von Elektromotoren gestrichen und wird stattdessen ein Vielfaches dieser Ausgaben in die Herstellung neuester V8-Motoren stecken.
Salesforce (+0,1%) erwirbt die Cloud-Plattform Informatica für 8 Milliarden Dollar. Der US-Anbieter von Unternehmenssoftware unterzeichnete nach eigenen Angaben eine Kaufvereinbarung für 25 Dollar je Informatica-Aktie. Salesforce bestätigte damit kurz zuvor bekannte gewordene Insiderinformationen. Der Konzern wird zudem nach der Schlussglocke Geschäftszahlen vorlegen.
Stellantis verlieren 0,5 Prozent. Der Konzern hat nach dem überraschenden Abgang von CEO Carlos Tavares Ende 2024 einen Nachfolger für den Chefposten ernannt. Antonio Filosa wird das Amt am 23. Juni übernehmen. Es dürfte nach Einschätzug der Analysten von Bernstein eine gewisse Enttäuschung darüber geben, dass Stellantis keinen externen Kandiaten ernannt habe.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 42.343,80 +0,0% 0,15 -0,5% S&P-500 5.927,04 +0,1% 5,50 -1,3% NASDAQ Comp 19.227,88 +0,1% 28,71 -0,6% NASDAQ 100 21.448,24 +0,2% 33,25 +1,9% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 18:57 % YTD EUR/USD 1,1301 -0,3% 1,1332 1,1333 +9,5% EUR/JPY 163,69 +0,1% 163,51 163,60 +0,4% EUR/CHF 0,9364 -0,2% 0,9379 0,9371 +0,4% EUR/GBP 0,8396 +0,1% 0,8387 0,8389 +1,4% USD/JPY 144,86 +0,4% 144,28 144,36 -8,3% GBP/USD 1,3459 -0,4% 1,3510 1,3508 +7,9% USD/CNY 7,1828 +0,0% 7,1824 7,1842 -0,4% USD/CNH 7,1938 +0,1% 7,1898 7,1916 -1,9% AUS/USD 0,6411 -0,5% 0,6445 0,6444 +4,1% Bitcoin/USD 108.747,15 -0,2% 108.915,55 110.305,00 +16,8% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,82 61,08 +1,2% 0,74 -15,3% Brent/ICE 64,97 64,29 +1,1% 0,68 -14,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3307,32 3302,23 +0,2% 5,10 +25,8% Silber 29,35 29,45 -0,3% -0,10 +5,3% Platin 961,42 956,96 +0,5% 4,46 +9,3% Kupfer 4,69 4,71 -0,4% -0,02 +15,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewaehr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/flf
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