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18:00 Uhr, 30.09.2024

MÄRKTE USA/Kaum verändert - Stellantis-Warnung drückt Autosektor

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NEW YORK (Dow Jones) - Mit leichten Abgaben zeigt sich die Wall Street am Montag im Verlauf. Nach der jüngsten Rekordjagd, der Dow-Jones-Index hatte am Freitag erneut ein Allzeithoch markiert, ist dem Markt etwas die Puste ausgegangen. Die Investoren seien weiterhin unsicher, ob die US-Notenbank bei ihrer Sitzung im November erneut einen großen Zinsschritt von 50 Basispunkten vollziehe oder lediglich eine Senkung um 25 Basispunkte erfolge, heißt es. Daher würden die anstehenden US-Konjunkturdaten auf mögliche Hinweise abgeklopft.

Der Dow-Jones-Index verliert gegen Mittag (Ortszeit New York) 0,3 Prozent auf 42.176 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite zeigen sich kaum verändert.

Das Highlight der Woche steht allerdings erst am Freitag auf der Agenda - der US-Arbeitsmarktbericht für den September. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist einer der entscheidenden Faktoren für den weiteren Zinskurs der Fed. "Die Zinsmärkte prognostizieren weiterhin Zinssenkungen um 75 Basispunkte bis zum Jahresende, aber die Schaffung von 140.000 oder mehr Arbeitsplätzen im September könnte zu einer Neubewertung dieser dovishen Erwartung führen", heißt es von Lazard.

Zu Wochenbeginn wurde lediglich der Index der Einkaufsmanager Chicago für September veröffentlicht. Er erholte sich wider Erwarten, verharrte aber unter der Expansionsschwelle. Geschaut wird aber auch auf eine Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Abend.

Autowerte mit Stellantis-Warnung unter Druck

Bei den Einzelwerten stehen die Aktien von General Motors (-3,8%) und Ford (-2,3%) unter Druck. Teilnehmer verweisen auf den gesenkten Ausblick von Stellantis. Die bereinigte operative Marge soll dieses Jahr nur noch zwischen 5,5 und 7,0 Prozent liegen, wie der Autokonzern mitteilte. Bisher hatte das Unternehmen, zu dem Marken wie Opel, Chrysler, Peugeot oder Fiat gehören, einen zweistelligen Wert in Aussicht gestellt. Etwa zwei Drittel des Rückgangs der Marge sei auf Anpassungen in Nordamerika zurückzuführen. Die Aktien von Stellantis brechen an der Nyse um 13,8 Prozent ein.

Dagegen steigen die Hinterlegungsscheine des chinesischen Elektroautobauers Nio um 7,9 Prozent. Das Unternehmen erhält von der Muttergesellschaft und Investoren eine Finanzspritze in Höhe von fast 2 Milliarden US-Dollar.

Für die Papiere von Verizon Communications geht es um 0,3 Prozent nach oben. Der Konzern hat eine Vereinbarung im Volumen von 3,3 Milliarden Dollar getroffen, mit der Vertical Bridge die Exklusivrechte für die Vermietung, den Betrieb und die Verwaltung von Tausenden von Funktürmen im ganzen Land überträgen wird. Verizon mietet 6.339 Türme von Vertical Bridge als Ankermieter zurück, mit der Option, die Mietdauer um bis zu 50 Jahre zu verlängern.

AT&T (-0,2%) verkauft seine verbliebene 70-prozentige Beteiligung an DirecTV für rund 7,6 Milliarden Dollar an die Beteiligungsgesellschaft TPG. Der jetzt vereinbarte Deal markiert den Ausstieg des Telekommunikationsriesen aus der Unterhaltungsindustrie.

Dollar und Anleiherenditen ziehen etwas an

Der Dollar zieht im Verlauf etwas an. In seinem Windschatten geht es auch mit den Anleiherenditen leicht aufwärts. Den nächsten Impuls dürfte der US-Arbeitsmarktbericht für den September am Freitag liefern, heißt es. Sollte die Arbeitslosenquote unerwartet gestiegen sein, könnte dies den Dollar belasten, so Devisen-Analyst Francesco Pesole von der ING. "Sollten wir mit unserer Einschätzung, dass die Arbeitslosigkeit einen Tick höher ausfallen wird, richtig liegen, ist mit einem schwächeren Dollar zu rechnen, da die Märkte an den Erwartungen einer 50 Basispunkte umfassenden Zinssenkung der Fed im November oder Dezember festhalten würden", ergänzt der Teilnehmer.

Der Euro gibt zwischenzeitliche Gewinne ab in Reaktion auf Aussagen von EZB-Präsidentin CHristine Lagarde, die eine Zinssenkung im Oktober wahrscheinlicher werden lassen. Lagarde betonte bei ihrer Anhörung vor dem EU-Parlament, dass die zuletzt gefallene Inflation bei der Oktober-Sitzung Berücksichtigung finde.

Der WTI-Ölpreis legt zu, während Brent mehr oder weniger auf der Stelle tritt. Die jüngsten Konjunkturmaßnahmen Chinas zur Stabilisierung des Immobilienmarktes des Landes sowie die Risiken von Versorgungsunterbrechungen im Nahen Osten stützten das Sentiment weiter, heißt es. "Die jüngste Eskalation der Angriffe im Nahen Osten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Iran direkt in den Konflikt hineingezogen wird, was ein erhebliches Risiko für Versorgungsunterbrechungen bei dem OPEC-Produzenten darstellt", so die Analysten von ANZ Research.

Der Goldpreis setzt seine Abgaben zu Wochenbeginn fort. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,7 Prozent auf 2.641 Dollar. Damit setzen sich die Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd fort.

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INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                42.175,66        -0,3%     -137,34     +11,9% 
S&P-500              5.735,83        -0,0%       -2,34     +20,3% 
Nasdaq-Comp.        18.125,15        +0,0%        5,56     +20,7% 
Nasdaq-100          19.994,05        -0,1%      -14,57     +18,8% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         3,62      +5,6        3,56      -80,5 
5 Jahre         3,55      +4,4        3,50      -45,3 
7 Jahre         3,64      +3,6        3,61      -32,6 
10 Jahre        3,78      +3,2        3,75       -9,8 
30 Jahre        4,12      +1,6        4,10       15,0 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Mo, 8:22  Fr, 17:10   % YTD 
EUR/USD                1,1137        -0,2%      1,1162     1,1172   +0,8% 
EUR/JPY                159,60        +0,5%      158,34     159,71   +2,6% 
EUR/CHF                0,9412        +0,3%      0,9400     0,9410   +1,4% 
EUR/GBP                0,8318        -0,3%      0,8342     0,8335   -4,1% 
USD/JPY                143,34        +0,7%      141,89     142,94   +1,7% 
GBP/USD                1,3388        +0,1%      1,3380     1,3404   +5,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,0048        +0,4%      6,9957     6,9835   -1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             63.651,00        -3,4%   64.667,30  66.301,50  +46,2% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               68,91        68,18       +1,1%      +0,73   -2,5% 
Brent/ICE               71,93        71,98       -0,1%      -0,05   -4,5% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF               38,86        38,66       +0,5%      +0,20   +5,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.632,96     2.658,43       -1,0%     -25,47  +27,7% 
Silber (Spot)           31,13        31,64       -1,6%      -0,50  +31,0% 
Platin (Spot)          974,89     1.004,05       -2,9%     -29,16   -1,7% 
Kupfer-Future            4,48         4,54       -1,3%      -0,06  +13,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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