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14:39 Uhr, 30.09.2024

MÄRKTE USA/Etwas leichter - Autowerte mit Stellantis-Warnung unter Druck

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NEW YORK (Dow Jones) - Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Nach der jüngsten Rekordjagd, der Dow-Jones-Index hatte am Freitag erneut ein Allzeithoch markiert, ist dem Markt etwas die Puste ausgegangen. Die Investoren seien weiterhin unsicher, ob die US-Notenbank bei ihrer Sitzung im November erneut einen großen Zinsschritt von 50 Basispunkten vollziehe, oder lediglich eine Senkung um 25 Basispunkte erfolge, heißt es. Daher werden die anstehenden US-Konjunkturdaten auf mögliche Hinweise abgeklopft. Der Future auf den S&P-500 verliert aktuell 0,3 Prozent.

Das Highlight der Woche steht allerdings erst am Freitag auf der Agenda - der US-Arbeitsmarktbericht für den September. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist einer der entscheidenden Faktoren für den weiteren Zinskurs der Fed. "Die Zinsmärkte prognostizieren weiterhin Zinssenkungen um 75 Basispunkte bis zum Jahresende, aber die Schaffung von 140.000 oder mehr Arbeitsplätzen im September könnte zu einer Neubewertung dieser dovishen Erwartung führen", heißt es von Lazard.

Zu Wochenbeginn wird lediglich kurz nach der Eröffnung der Index der Einkaufsmanager Chicago für September veröffentlicht. Hier wird mit einem leichten Rückgang gerechnet. Geschaut wird aber auch auf eine Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Abend.

Autowerte mit Stellantis-Warnung unter Druck

Bei den Einzelwerten stehen vorbörslich die Aktien von General Motors (-4,5%) und Ford (-3,6%) unter Druck. Teilnehmer verweisen auf den gesenkten Ausblick von Stellantis. Die bereinigte operative Marge soll dieses Jahr nur noch zwischen 5,5 und 7,0 Prozent liegen, wie der Autokonzern mitteilte. Bisher hatte das Unternehmen, zu dem Marken wie Opel, Chrysler, Peugeot oder Fiat gehören, einen zweistelligen Wert in Aussicht gestellt. Etwa zwei Drittel des Rückgangs der Marge sei auf Anpassungen in Nordamerika zurückzuführen. Die Aktien von Stellantis brechen an der Nyse um 13,1 Prozent ein.

Dagegen steigen die Hinterlegungsscheine des chinesischen Elektroautobauers Nio um 14,4 Prozent. Das Unternehmen erhält von der Muttergesellschaft und Investoren eine Finanzspritze in Höhe von fast 2 Milliarden US-Dollar.

Für die Papiere von Verizon Communications geht es um 0,3 Prozent nach oben. Der Konzern hat eine Vereinbarung im Volumen von 3,3 Milliarden Dollar getroffen, mit der Vertical Bridge die Exklusivrechte für die Vermietung, den Betrieb und die Verwaltung von Tausenden von Funktürmen im ganzen Land überträgen wird. Verizon mietet 6.339 Türme von Vertical Bridge als Ankermieter zurück, mit der Option, die Mietdauer um bis zu 50 Jahre zu verlängern.

AT&T (+1,2%) verkauft seine verbliebene 70-prozentige Beteiligung an DirecTV für rund 7,6 Milliarden Dollar an die Beteiligungsgesellschaft TPG. Der jetzt vereinbarte Deal markiert den Ausstieg des Telekommunikationsriesen aus der Unterhaltungsindustrie.

Dollar wenig verändert - Ölpreise geben leicht nach

Der Dollar tritt zu Wochenbeginn auf der Stelle. Den nächsten Impuls dürfte der US-Arbeitsmarktbericht für den September am Freitag liefern, heißt es. Sollte die Arbeitslosenquote unerwartet gestiegen sein, könnte dies den Dollar belasten, so Devisen-Analyst Francesco Pesole von der ING. "Sollten wir mit unserer Einschätzung, dass die Arbeitslosigkeit einen Tick höher ausfallen wird, richtig liegen, ist mit einem schwächeren Dollar zu rechnen, da die Märkte an den Erwartungen einer 50 Basispunkte umfassenden Zinssenkung der Fed im November oder Dezember festhalten würden", ergänzt der Teilnehmer.

Die Ölpreise zeigen sich wenig verändert. Die jüngsten Konjunkturmaßnahmen aus Chinas zur Stabilisierung des Immobilienmarktes des Landes sowie auf die Risiken von Versorgungsunterbrechungen im Nahen Osten stützten das Sentiment weiter, heißt es. "Die jüngste Eskalation der Angriffe im Nahen Osten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Iran direkt in den Konflikt hineingezogen wird, was ein erhebliches Risiko für Versorgungsunterbrechungen bei dem OPEC-Produzenten darstellt", so die Analysten von ANZ Research.

Der Goldpreis setzt seine Abgaben zu Wochenbeginn fort. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,8 Prozent auf 2.638 Dollar. Damit setzen sich die Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd fort.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,62         +6,0        3,56      -80,0 
5 Jahre                  3,56         +5,2        3,50      -44,5 
7 Jahre                  3,65         +4,4        3,61      -31,8 
10 Jahre                 3,79         +3,9        3,75       -9,1 
30 Jahre                 4,13         +2,8        4,10       16,2 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Mo, 8:22  Fr, 17:10   % YTD 
EUR/USD                1,1191        +0,3%      1,1162     1,1172   +1,3% 
EUR/JPY                159,77        +0,6%      158,34     159,71   +2,7% 
EUR/CHF                0,9433        +0,5%      0,9400     0,9410   +1,7% 
EUR/GBP                0,8354        +0,1%      0,8342     0,8335   -3,7% 
USD/JPY                142,79        +0,4%      141,89     142,94   +1,4% 
GBP/USD                1,3395        +0,2%      1,3380     1,3404   +5,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,9949        +0,2%      6,9957     6,9835   -1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             63.838,95        -3,1%   64.667,30  66.301,50  +46,6% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               68,22        68,18       +0,1%      +0,04   -3,4% 
Brent/ICE               71,72        71,98       -0,4%      -0,26   -4,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.637,69     2.658,43       -0,8%     -20,74  +27,9% 
Silber (Spot)           31,28        31,64       -1,1%      -0,36  +31,6% 
Platin (Spot)          984,36     1.004,05       -2,0%     -19,70   -0,8% 
Kupfer-Future            4,59         4,54       +1,1%      +0,05  +16,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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