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22:13 Uhr, 23.07.2024

MÄRKTE USA/Börsen knapp behauptet - Berichtssaison bewegt Einzelwerte

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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen haben am Dienstag etwas leichter geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent niedriger bei 40.358 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,2 Prozent, während der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent nachgab. Dabei gab es insgesamt 1.502 (Montag: 2.073) Kursgewinner und 1.326 (697) -verlierer. Unverändert schlossen 42 (93) Titel.

Nachdem zu Wochenbeginn mit dem Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf noch ein politisches Thema dominiert hatte, konzentrierte sich der Markt nun auf die wieder Fahrt aufnehmenden Berichtssaison.

Konjunkturseitig sind die Verkäufe bestehender Häuser im Juni um 5,4 Prozent gesunken auf eine Jahresrate von 3,89 Millionen. Analysten hatten mit 3,95 Millionen gerechnet. Die Daten verstärken die Anzeichen für eine Verlangsamung der Wirtschaft. Das Highlight der Woche dürften aber die PCE-Daten am Freitag sein. Sollten diese darauf hindeuteten, dass sich die Fed ihrem Inflationsziel von 2 Prozent nähere, könnte dies den Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September weitere Nahrung liefern, so ein Beobachter.

   Dollar legt leicht zu - Ölpreise geben nach 

Am Devisenmarkt legte der Dollar leicht zu. Der Dollarindex stieg um 0,1 Prozent. Die Währung nehme den Biden-Rückzug aus dem Wahlkampf weiterhin gelassen hin, auch wenn seine Entscheidung für mehr Unsicherheit gesorgt hat, so Unicredit.

Die Ölpreise gaben nach. Marktteilnehmer verwiesen auf anhaltende Sorgen über die chinesische Nachfrage. Die Preise für die Sorten WTI und Brent fielen um bis zu 1,4 Prozent. "Wir bleiben für das dritte Quartal zuversichtlich für den Markt und erwarten nach wie vor, dass die Preise von den aktuellen Niveaus aus steigen werden", so die ING-Analysten. "Die OPEC+-Kürzungen dürften dafür sorgen, dass sich der Markt im laufenden Quartal verengt.

Der Goldpreis stieg um 0,4 Prozent. Die Schwankungen des Goldpreises haben sich auf eine enge Spanne beschränkt, da der Dollar nach der Entscheidung von US-Präsident Biden, nicht zur Wiederwahl anzutreten, stabil geblieben ist, so Analystin Priyanka Sachdeva von Phillip Nova.

Am Anleihemarkt zeigten sich die Renditen stabil. Die Rendite 10-jähriger Papiere notierte kaum verändert bei 4,25 Prozent. Der Markt warte auf die Inflationsdaten am Freitag als nächsten Impulsgeber, hieß es.

   GM deutlich im Minus - UPS knicken ein 

General Motors (-6,4%) hob zum zweiten Mal in diesem Jahr die Gewinnprognose an. Die Autopreise sowie die Nachfrage in den USA seien stabil geblieben, wenngleich die Verbraucher mit teureren Finanzierungen zu kämpfen hätten. Stärke auf dem Heimatmarkt glich im abgelaufenen Quartal die anhaltende Erosion des Geschäfts in China aus. GM hat zudem angekündigt, die Pläne für ein neues Elektroauto der Marke Buick und die Eröffnung einer Fabrik für Elektro-Lkw zu verschieben. Am Markt sehe man keinen Spielraum mehr für eine weitere Anhebung der Jahresprognose, hieß es. CFO Paul Jacobson habe einige Gründe genannt, warum die Erträge in der zweiten Jahreshälfte schwächer ausfallen dürften.

Lockheed Martin (+5,6%) hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben. Die militärischen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Spannungen in Ostasien beflügeln gegenwärtig die Auftragslage in der Rüstungsindustrie. Im zweiten Quartal übertraf das nach Umsatz größte Rüstungsunternehmen der Welt die Erwartungen.

Philip Morris (+2,2%) hat mit einem Gewinnsprung im zweiten Quartal die Analysten-Erwartungen deutlich übertroffen. Spotify (+12%) hat trotz eines nachlassenden Abonnentenwachstums den zweiten Quartalsgewinn in Folge erwirtschaftet. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg um 14 Prozent auf 626 Millionen und lag damit unter der Prognose von 631 Millionen, da das Unternehmen einige Marketingmaßnahmen zurückgenommen hat. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer im Abonnementgeschäft erhöhte sich um 8 Prozent, was auf die jüngsten Preiserhöhungen zurückzuführen sei.

United Parcel Service (-12,1%) hat mit einer Schwäche im Heimatmarkt zu kämpfen. Der Lieferdienst verdiente im zweiten Quartal deutlich weniger und verfehlte die Erwartungen der Analysten. Im Gesamtjahr erwartet UPS nun etwas weniger als bislang. Coca-Cola (+0,3%) hat im zweiten Quartal 2024 dagegen besser abgeschnitten als erwartet und die Jahresprognose angehoben.

Die Alphabet-Aktie stieg um 0,1 Prozent. Die Gespräche zur Übernahme des Cybersicherheits-Startups Wiz für geplante 23 Milliarden US-Dollar durch Google sind nach Angaben einer Person, die mit den Gesprächen vertraut ist, gescheitert.

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INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                40.357,96        -0,1%        -57,48      +7,1% 
S&P-500              5.555,70        -0,2%         -8,71     +16,5% 
Nasdaq-Comp.        17.997,35        -0,1%        -10,22     +19,9% 
Nasdaq-100          19.754,34        -0,3%        -68,53     +17,4% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,49         -2,4          4,52        7,4 
5 Jahre                  4,16         -0,9          4,17       16,5 
7 Jahre                  4,19         -0,5          4,19       22,0 
10 Jahre                 4,25         +0,0          4,25       37,3 
30 Jahre                 4,48         +1,0          4,47       51,3 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 7:35 Uhr  Mo, 17:08   % YTD 
EUR/USD                1,0850        -0,4%        1,0889     1,0886   -1,8% 
EUR/JPY                168,86        -1,2%        170,30     170,79   +8,5% 
EUR/CHF                0,9673        -0,2%        0,9683     0,9680   +4,3% 
EUR/GBP                0,8408        -0,2%        0,8423     0,8427   -3,1% 
USD/JPY                155,65        -0,8%        156,39     156,92  +10,5% 
GBP/USD                1,2904        -0,2%        1,2927     1,2917   +1,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2899        -0,1%        7,2891     7,2954   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             65.671,00        -3,2%     66.409,80  66.791,30  +50,8% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,34        78,40         -1,4%      -1,06   +8,4% 
Brent/ICE               81,42        82,40         -1,2%      -0,98   +7,3% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF              31,375        31,89         -1,6%      -0,52   -0,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.407,77     2.398,00         +0,4%      +9,77  +16,8% 
Silber (Spot)           29,24        29,23         +0,0%      +0,01  +23,0% 
Platin (Spot)          950,10       951,80         -0,2%      -1,70   -4,2% 
Kupfer-Future            4,14         4,18         -1,0%      -0,04   +5,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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