SHERWIN-WILLIAMS: „Jüngling“ im Dow Jones.
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Der Profi für Farben und Lacke (Sitz: Cleveland) weist eine respektable Zeitleiste vor: Wurzeln bis 1866, Fortune 500 seit 1958 und 1985 erstmals mehr als 1 Mrd. $ Umsatz. Börsennotiert seit dem 06.03.1964 (NYSE-Kürzel SHW). Der jüngste Meilenstein:
Am 08.11.2024 gelangte SHERWIN-WILLIAMS in den Dow Jones Industrial Average, gemeinsam mit NVIDIA. Weggeräumt wurden INTEL und Chemiekonzern DOW INC.
Am Dienstag zeigte SHW ordentliche Quartalszahlen und wurde direkt mit 4,8 % Kursplus belohnt. Zwar lag der Umsatz 1,1 % unter Vorjahr. Dies lag an schwacher Nachfrage im Bereich Do it Yourself (- 6 %). Auch bei Spezialfarben ergab sich ein Rückgang (- 4,8%), zum Teil kompensiert mit Erlösen im Fachhandelsgeschäft (+ 1,2 %). Dennoch gelang es, die Vorsteuer-Gewinnmarge von 11,9 auf 12,3 % auszubauen.
Mit-entscheidend für das Kursplus war die Aussicht auf 11,65 bis 12,05 $ bereinigten Gewinn je Aktie bei niedrig-einstelligem Umsatzwachstum im Gesamtjahr. CEO Heidi Petz stellte heraus, SHERWIN-WILLIAMS sei weitgehend unbeeinflusst von Zoll-Konflikten, da man kaum auf ausländische Rohstoffe angewiesen sei. Für die Abschlussfrage (ein Schnäppchen?) sind die üblichen Kennziffern zu beachten:
Mit 90 Mrd. $ Börsenwert gelten KUV 3,9 und ein Forward-KGV 29. Bei einer Nettomarge von 11,6 %, aber hoher Verschuldung (ca. 260 % zum Eigenkapital) ist das nur bedingt attraktiv.
Die SHW-Aktie lief in den vergangenen sechs Monaten mit - 4 % besser als NVIDIA (- 16 %), INTEL (- 9 %) und DOW INC. (- 35 %). Trotzdem muss man jetzt nicht unbedingt einsteigen.
Helmut Gellermann
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