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09:40 Uhr, 06.12.2024

MÄRKTE EUROPA/Kaum verändert - Börsen warten auf US-Job-Report

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    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)
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DOW JONES--Kaum verändert zeigen sich Europas Börsen zum Handelsstart am Freitag. Die Augen der Marktteilnehmer sind klar auf den US-Arbeitsmarktbericht gerichtet. Mit dem letzten großen Bericht vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank in 12 Tagen wird ihm besondere Aussagekraft zugemessen. Der DAX zeigt sich 0,1 Prozent höher bei 20.382 Zählern, der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,2 Prozent auf 4.960 Punkte. Der DAX markiert ein weiteres Allzeithoch, das allerdings nur knapp über dem bisherigen liegt.

US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Dabei seien die Daten diesmal besonders schwer zu interpretieren, heißt es von Experten. Denn neben der strukturellen und konjunkturellen Nachfrage kommen nun Sondereffekte durch die Erholung von diversen US-Naturkatastrophen hinzu. "Die gute Nachricht dahinter ist, dass man sehr starke Daten darauf schieben kann und keine Angst vor weniger US-Zinssenkungen aufkommen würde", meint ein Händler. Erwartet werden 214.000 neue Stellen im November und ein leichter Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,2 Prozent.

Börsen-Rally macht langsam unruhig

Mehr Sorgen machen sich Händler in Europa mittlerweile über die ungebremste Kursrally. Selbst die Sorgen um Frankreich hatten sie nicht bremsen können. Dies beschränke nun aber immer stärker das Kurspotenzial für das kommende Jahr. "Wir sind vorsichtig optimistisch für Aktien nächstes Jahr, aber die nun erreichten Niveaus könnten bedeuten, dass wir uns schon etwas von den Erträgen für 2025 ausleihen", sagt Anlagechefin Megan Horneman von Verdence Capital Advisors.

In Frankreich wird derweil mit Spannung auf einen neuen Premierminister gewartet. Staatspräsident Macron hat angekündigt, ihn in den kommenden Tagen zu benennen. An den Sorgen über die Verschuldung des Landes ändere dies nichts: "Frankreichs politische und ökonomische Zukunft ist umgeben von Unsicherheit", sagt Marktstrategin Kate Marshall von Hargreaves Lansdown.

Analysten geben den Ton an

Umstufungen von Analysten geben wie erwartet weiter den Ton an. So hat im DAX Morgan Stanley ihre Favoriten gewechselt. So senken sie Munich Re (-0,8%) auf "Equalweight" und erhöhen stattdessen Hannover Rück (+0,5) auf "Overweight". Auch bei Eon werden die Analysten bullischer und erhöhen sie auf "Overweight" - der Kurs steigt um 1,4 Prozent.

Bei den Autowerten wechseln die Jefferies-Analysten ihre Favoriten: Sie erhöhen BMW (+1%) auf "Buy" und senken Mercedes-Benz (+0,5%) zurück auf "Hold".

Ansonsten ist die Nachrichtenlage dünn. Die Aktien des Versicherer Direct Line setzen ihre Rally fort und springen in London um 8 Prozent auf 254 Pence. Die Briten wollen nun dem erhöhten Angebot des Kaufinteressenten Aviva (-0,2%) zustimmen. Aviva bietet nun 275 nach 250 Pence je Aktie.

Freenet steigen nach leicht erhöhter Prognose um 1,1 Prozent. Größere Gewinne werden nicht erwartet, da es sich nur um Einmaleffekte aus dem Verkauf von IP-Adressen handelt.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %       absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.960,32        +0,2%          8,74       +9,7% 
Stoxx-50                4.408,09        +0,1%          5,11       +7,7% 
DAX                    20.381,95        +0,1%         23,15      +21,7% 
MDAX                   27.254,74        +0,4%        121,94       +0,4% 
TecDAX                  3.516,68        -0,1%         -5,19       +5,4% 
SDAX                   13.992,61        +0,4%         58,47       +0,2% 
FTSE                    8.337,57        -0,1%        -11,81       +8,0% 
CAC                     7.373,48        +0,6%         42,94       -2,3% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                    absolut     +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,11                          0       -0,46 
US-Zehnjahresrendite        4,19                      +0,02       +0,31 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Fr, 8:36 Uhr   Do, 17:02    % YTD 
EUR/USD                   1,0582        -0,0%        1,0570      1,0573    -4,2% 
EUR/JPY                   159,07        +0,1%        158,70      158,84    +2,2% 
EUR/CHF                   0,9300        +0,0%        0,9297      0,9304    +0,2% 
EUR/GBP                   0,8291        -0,1%        0,8291      0,8289    -4,4% 
USD/JPY                   150,31        +0,2%        150,14      150,24    +6,7% 
GBP/USD                   1,2763        +0,0%        1,2750      1,2756    +0,3% 
USD/CNH (Offshore)        7,2665        +0,0%        7,2657      7,2666    +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                98.690,50        +1,8%     98.285,65  101.687,60  +126,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.         +/- %     +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  68,35        68,30         +0,1%       +0,05    -2,3% 
Brent/ICE                  72,05        72,09         -0,1%       -0,04    -2,5% 
GAS                               VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF                   46,5        46,48         +0,1%       +0,02   +21,0% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag         +/- %     +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             2.640,34     2.631,98         +0,3%       +8,36   +28,0% 
Silber (Spot)              31,32        31,35         -0,1%       -0,03   +31,7% 
Platin (Spot)             938,87       935,50         +0,4%       +3,37    -5,4% 
Kupfer-Future               4,15         4,14         +0,3%       +0,01    +4,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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