MÄRKTE EUROPA/Börsen vor Preisdaten stabil - DAX nah an Rekordhoch
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Börsen sind stabil in den Handel am Freitag gestartet. Gewinnmitnahmen sind bislang nicht zu sehen, auch wenn sie nach der jüngsten Rally - unter anderem mit einem neuen Rekordhoch des DAX - nicht überraschen würden. Zumal auch mit Blick auf den beginnenden September, der als schwieriger Börsenmonat gilt. Der Handelstag steht ganz im Zeichen von Inflationsdaten, zunächst den Verbraucherpreisen aus der Eurozone und am Nachmittag dem PCE-Deflator der Konsumausgaben aus den USA.
Der DAX liegt ganz leicht im Plus bei 18.917 Punkten und damit knapp 20 Zähler unter seinem neuen Rekordhoch. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,1 Prozent auf 4.970. Der Euro handelt vor den Inflationsdaten wenig verändert bei 1,1081 Dollar.
Bei den europäischen Verbraucherpreise für August wird ein Anstieg von 2,2 Prozent zum Vorjahr erwartet, im Kern soll er bei 2,8 Prozent liegen. "Gestern haben Deutschland und Spanien bereits über rückläufige Inflationsraten berichtet. Setzt sich dieser Trend heute - wie erwartet - für die gesamte Eurozone fort, ist der Weg frei für eine Zinssenkung im September", heißt es von QC Partners.
Dazu passen die am Morgen veröffentlichten Preisdaten aus Frankreich. Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Jahresteuerung sank auf 2,2 von 2,7 Prozent im Vormonat. Analysten hatten mit 2,3 Prozent gerechnet.
Am Nachmittag wird neben weiteren US-Konjunkturdaten das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß für Juli veröffentlicht, der Deflator der Konsumausgaben (PCE). Ökonomen erwarten ein Plus von 2,7 Prozent zum Vorjahr in der Kernrate. Die Experten der Commerzbank erwarten auf Monatssicht ein Plus von 0,1 Prozent. Auf Jahresrate hochgerechnet läge der Preisdruck damit erneut unter 2 Prozent. "Damit deutet die Inflation klar in Richtung Zinssenkungen, beginnend bei der nächsten Sitzung im September", so die Analysten.
Thyssenkrupp von Personalturbulenzen kaum bewegt
Unternehmensseitig ist die Nachrichtenlage sehr dünn. Die personellen Turbulenzen bei Thyssenkrupp Steel sind nach Einschätzung aus dem Handel kein wirkliches Thema für die Aktie. Grundsätzlich sei das dort herrschende Chaos aber negativ für das Papier zu werten; allerdings gebe es kaum noch Anleger, die in dem Papier investiert seien. Thyssenkrupp Steel hat im Streit um die Zukunft des Stahlgeschäfts nicht nur den CEO und zwei weitere Vorstände der Sparte, sondern auch Aufsichtsratschef Sigmar Gabriel verloren. Thyssenkrupp geben im um 0,5 Prozent nach.
Daimler Truck ziehen um 1,2 Prozent an. Die Analysten von HSBC haben die Einstufung auf Kaufen erhöht, ebenso für Volvo. Volvo legen darauf um 1,6 Prozent zu. Im MDAX liegen Hochtief 0,4 Prozent zurück. Barclays hat das Papier von Übergewichten auf Gleichgewichten gesenkt. In Paris sind Credit Agricole (+1,9%) nach einer Kaufempfehlung der HSBC gesucht.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.969,93 +0,1% 3,66 +9,9% Stoxx-50 4.561,61 +0,2% 8,41 +11,4% DAX 18.917,33 +0,0% 4,76 +12,9% MDAX 25.579,88 +0,3% 71,14 -5,7% TecDAX 3.393,92 -0,3% -9,58 +1,7% SDAX 14.025,39 +0,1% 10,41 +0,5% FTSE 8.409,90 +0,4% 30,26 +8,4% CAC 7.671,96 +0,4% 31,01 +1,7% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,26 -0,01 -0,31 US-Zehnjahresrendite 3,86 -0,00 -0,02 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:14 Do, 17:05 % YTD EUR/USD 1,1086 +0,1% 1,1078 1,1068 +0,4% EUR/JPY 160,58 -0,0% 160,57 160,85 +3,2% EUR/CHF 0,9396 +0,1% 0,9393 0,9392 +1,3% EUR/GBP 0,8407 -0,1% 0,8409 0,8414 -3,1% USD/JPY 144,86 -0,1% 144,94 145,32 +2,8% GBP/USD 1,3187 +0,2% 1,3174 1,3157 +3,7% USD/CNH (Offshore) 7,0751 -0,2% 7,0815 7,0982 -0,7% Bitcoin BTC/USD 59.520,35 +0,0% 58.925,50 60.990,60 +36,7% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,49 75,91 +0,8% +0,58 +7,8% Brent/ICE 80,52 79,94 +0,7% +0,58 +6,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.519,75 2.521,29 -0,1% -1,54 +22,2% Silber (Spot) 29,52 29,48 +0,2% +0,05 +24,2% Platin (Spot) 947,46 942,50 +0,5% +4,96 -4,5% Kupfer-Future 4,18 4,15 +0,9% +0,04 +6,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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