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13:02 Uhr, 01.11.2023

MÄRKTE EUROPA/Börsen treten vor Fed-Entscheidung auf der Stelle

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FRANKFURT (Dow Jones) - Wenig bewegt präsentieren sich Europas Börsen am Mittwochmittag. Der DAX verliert 2 auf 14.808 Punkte, während es für den Euro-Stoxx 50 um 0,2 Prozent auf 4.055 Zähler nach unten geht. Damit hält die Stabilisierung auf dem erreicht niedrigem Niveau einen weiteren Tag an. Mit einem ruhigen Handel bei nur geringen Umsätzen rechnen Marktteilnehmer an Allerheiligen. "Dabei dürften viele Marktteilnehmer aber auf die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank am Abend warten", so ein Händler. Vom geopolitischen Umfeld kommen für die Märkte weiterhin keine neuen Störfeuer. Die Berichtssaison legt dagegen zum Allerheiligen-Feiertag weitgehend eine Pause ein.

   Powell dürfte Tür für Zinsanhebung offen lassen 

Fed-Chef Jerome Powell kann es sich nach Einschätzung der Marktstrategen der DZ Bank nicht leisten, taubenhaft zu sein. Die US-Notenbank werde am Abend keine weitere Leitzinserhöhung beschließen. Angesichts einer Wachstumsrate von annualisiert 4,9 Prozent im dritten Quartal kann sich die Fed aber auch keine taubenhaften Töne leisten. Powell werde sich daher die Tür für eine erneute Zinserhöhung gegen Ende des Jahres offenhalten. Denn die große Frage bleibe, ob sich die Konjunktur nicht stärker abkühlen müsse, damit die Arbeitslosigkeit steige, die Lohnzuwächse nachließen, der Nachfragedruck nachgebe und sich der Disinflationsprozess fortsetze.

Öl zieht an, bleibt aber unter den jüngsten Hochs. Der Ölpreis bleibt ein wichtiger Stimmungsindikator, da eine weitere Eskalation im Nahen Osten den Ölpreis vermutlich scharf nach oben treiben dürfte. "Die Ölpreise könnten kurzfristig weiter seitwärts handeln", so Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank. Mit der Krise im Nahen Osten sei bereits eine Risikoprämie von vermutlich 3 bis 5 Dollar je Barrel in die Ölnotierungen eingepreist. In den vergangenen Tagen seien die Preise leicht gesunken, damit scheine die Versorgungssituation aktuell nicht knapp zu sein. Allerdings seien die strategischen Lagerbestände auf das niedrigste Niveau seit mehreren Jahren gefallen.

GSK verlieren 1,5 Prozent. Das Unternehmen hat den Ausblick angehoben, der Pharmakonzern rechnet nun mit einem Gewinnanstieg von 17 bis 20 Prozent statt von 14 bis 17 Prozent. Analysten weisen allerdings auf die weiterhin bestehenden Rechtsrisiken im Zusammenhang mit Zantac hin.

   Orsted stellt zwei Windparkprojekte in den USA ein 

Orstedt brechen um 17,6 Prozent ein. Die Gesellschaft verbuchte im dritten Quartal eine Abschreibung von 28,4 Milliarden dänischen Kronen (rund 3,8 Milliarden Euro) im Zusammenhang mit ihrem US-Offshore-Windportfolio und gab bekannt, dass es die Entwicklung von zwei Windparkprojekten vor der Küste von New Jersey aufgrund explodierender Kosten und Lieferverzögerungen einstellen werde. Das dänische Unternehmen für erneuerbare Energien hatte zuvor vor Abschreibungen von bis zu 16 Milliarden dänischen Kronen gewarnt, nachdem steigende Risiken in der Lieferkette bei US-Projekten aufgezeigt worden waren. Mangelnder Fortschritt bei US-Steuererleichterungen und höhere Zinssätze ließen die Projektkosten ebenfalls steigen.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.054,86        -0,2%         -6,26          +6,9% 
Stoxx-50                3.818,05        +0,2%          6,19          +4,6% 
DAX                    14.807,31        -0,0%         -3,03          +6,4% 
MDAX                   23.830,88        -0,9%       -209,31          -5,1% 
TecDAX                  2.840,15        -0,2%         -4,90          -2,8% 
SDAX                   12.204,26        -0,6%        -72,91          +2,3% 
FTSE                    7.312,01        -0,1%         -9,71          -1,7% 
CAC                     6.881,09        -0,1%         -4,56          +6,3% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                    absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,82                      +0,01          +0,25 
US-Zehnjahresrendite        4,90                      -0,03          +1,02 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Mi, 8:07 Uhr  Di, 17:20 Uhr    % YTD 
EUR/USD                   1,0544        -0,3%        1,0576         1,0568    -1,5% 
EUR/JPY                   159,45        -0,4%        159,97         160,00   +13,6% 
EUR/CHF                   0,9586        -0,4%        0,9609         0,9612    -3,2% 
EUR/GBP                   0,8695        -0,1%        0,8702         0,8708    -1,8% 
USD/JPY                   151,23        -0,1%        151,27         151,41   +15,3% 
GBP/USD                   1,2126        -0,2%        1,2134         1,2136    +0,3% 
USD/CNH (Offshore)        7,3367        -0,1%        7,3370         7,3424    +5,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                34.461,24        -0,4%     34.435,38      34.338,07  +107,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  82,72        81,02         +2,1%          +1,70    +7,0% 
Brent/ICE                  86,57        85,02         +1,8%          +1,55    +6,1% 
METALLE                  zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
 
Gold (Spot)             1.983,31     1.984,16         -0,0%          -0,85    +8,7% 
Silber (Spot)              22,66        22,85         -0,8%          -0,19    -5,4% 
Platin (Spot)             921,70       936,90         -1,6%         -15,20   -13,7% 
Kupfer-Future               3,66         3,65         +0,3%          +0,01    -3,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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