Kommentar
10:10 Uhr, 17.05.2024

Wenn die Theorie stimmt, haben diese Anleger Glück

Manchmal ist es schwieriger, kurzfristig richtigzuliegen als langfristig. Wer langfristig anlegt, ist häufig erfolgreicher als kurzfristig orientierte Anleger. Bei einer Anlageklasse kann dies in den kommenden Jahren zu einem ganz besonderen Vorteil führen.

Ob Aktien- oder Zinsmarkt, ob Immobilienpreise oder Wirtschaftsdaten – häufig können Veränderungen überraschen. Am Montag vorherzusagen, wo die Kurse am Dienstag stehen, ist schwierig. Selbst bei vergleichsweise trägen Preisen wie auf dem Immobilienmarkt können monatliche Daten weit neben den vorhergesagten Werten liegen. Kurzfristig gibt es viel Volatilität und Überraschungspotenzial.

Langfristig ist das nicht unbedingt der Fall. Der langfristige Trend ist losgelöst von dieser kurzfristigen Volatilität. So kann man mit relativ hoher Sicherheit heute vorhersagen, dass die US-Wirtschaftsleistung in zehn Jahren höher sein wird als heute. Das ist keine Kunst. Mehr muss man aber nicht wissen, wenn man langfristig orientiert anlegt. Man muss nur den langfristigen Trend richtig bestimmen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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