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06:51 Uhr, 21.05.2025

MÄRKTE ASIEN/Vortagesschwung nach Zinssenkungen hält an

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DOW JONES--Die ostasiatischen und australischen Börsen nehmen am Mittwoch den Vortagesschwung mit und steigen mehrheitlich im späten Geschäft. In Japan belasten allerdings schwache Handelsdaten. Grundsätzlich stützen aber weiterhin die geldpolitischen Lockerungen in China und Australien, die bereits am Vortag für gute Laune gesorgt hatten. Zudem berichten Händler von möglichen Rotationen aus den USA in die asiatischen Aktienmärkte. Dies erklärte auch die Verluste an der Wall Street am Vorabend, während die Kurse in Asien anziehen. Die erratische und protektionistische Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump in Verbindung mit der jüngsten Bonitätsabstufung durch Moody's trügen nicht gerade zum Vertrauen in US-Vermögenswerte bei, heißt es im Handel.

Passend dazu gibt der US-Dollar zum Yen, aber auch zu anderen Währungen stärker nach und belastet somit auch den japanischen Aktienmarkt. Denn ein festerer Yen reduziert die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten Wirtschaft Japans. CBA-Devisenanalystin Carol Kong verweist auf das G7-Treffen der Finanz- und Zentralbankvertreter in Kanada. "Trotz wiederholter Versicherungen sowohl von US-amerikanischen als auch von japanischen Vertretern spekulieren Marktteilnehmer weiterhin über die Möglichkeit eines bilateralen Abkommens zwischen den USA und Japan zur Stützung des Yen", so die Ökonomin.

Der Nikkei-225 verliert 0,3 Prozent auf 37.430 Punkte. Neben dem festen Yen drücken auch schwache Handelsdaten. Denn Japan hat im April die Auswirkungen der höheren Zölle zu spüren bekommen und das erste Mal seit vier Monaten weniger in die USA exportiert. Aber auch die Exporte nach China waren rückläufig. Die gesamten Exporte Japans stiegen im April zwar, Volkswirte hatten aber mit einem stärkeren Exportwachstum gerechnet.

In China steigen Schanghai-Composite und HSI in Hongkong um 0,4 bzw. 0,5 Prozent. Nach den Zinssenkungen des Vortages hoffen Anleger auf mehr Konjunkturstimuli. Denn kritische Stimmen sind mit dem Maßnahmen in der Volksrepublik zur Ankurbelung der Wirtschaft weiterhin unzufrieden und sehen in den jüngsten geldpolitischen Lockerungen nur den Startschuss für mehr Maßnahmen. Als Beleg wird das deutlich gesunkene Wachstum der chinesischen Stahlproduktion ins Feld geführt.

Der südkoreanische Kospi zieht um 1,1 Prozent an und reagiert damit mit einem Tag Verspätung auf die Zinssenkungen in China. Denn auch in Südkorea sorgen schwache Handelsdaten für Ernüchterung - die Exporte in den ersten 20 Mai-Tagen sanken, die in die USA brachen ein. Allerdings setzt der Markt auf eine zügige Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens. In Australien geht es nach der Zinssenkung der australischen Notenbank und dem taubenhaften Ausblick weiter nach oben, der S&P/ASX-200 klettert um weitere 0,6 Prozent.

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Index (Börse)              zuletzt       +/- %       % YTD        Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)      8.396,10       +0,6%       +1,7%       08:00 
Nikkei-225 (Tokio)       37.429,63       -0,3%       -6,0%       08:30 
Kospi (Seoul)             2.629,49       +1,1%       +9,6%       08:30 
Schanghai-Comp.           3.393,49       +0,4%       +0,5%       09:00 
Hang-Seng (Hongk.)       23.807,13       +0,5%      +16,3%       10:00 
 
Straits-Times (Sing.)     3.882,50       +0,1%       +2,3%       11:00 
Taiex (Taipeh)           21.526,03       +0,0%       -6,6%       06:30 
KLCI (Kuala Lumpur)       1.548,87          0%       -1,8%       10:00 
BSE (Mumbai)             81.186,44       -1,1%       +4,6%       11:00 
 
DEVISEN                    zuletzt       +/- %       00:00   Di, 09:35   % YTD 
EUR/USD                     1,1334         0,4      1,1285      1,1272   +8,6% 
EUR/JPY                     162,92        -0,1      163,03      162,55   +0,0% 
EUR/GBP                     0,8437         0,1      0,8430      0,8421   +1,8% 
GBP/USD                     1,3434         0,4      1,3386      1,3386   +6,7% 
USD/JPY                     143,74        -0,5      144,49      144,21   -7,9% 
USD/KRW                   1.386,08        -0,5    1.393,72    1.391,57   -5,8% 
USD/CNY                     7,1902        -0,1      7,1982      7,1990   -0,1% 
USD/CNH                     7,2047        -0,2      7,2165      7,2190   -1,6% 
USD/HKD                     7,8287         0,0      7,8272      7,8266   +0,7% 
AUD/USD                     0,6452         0,5      0,6422      0,6422   +4,4% 
NZD/USD                     0,5950         0,5      0,5923      0,5928   +6,0% 
BTC/USD                 107.628,10         0,9  106.692,80  105.478,05  +13,1% 
 
ROHÖL                      zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    63,27       62,26       +1,6%       +1,01  -13,2% 
Brent/ICE                    66,62       65,60       +1,6%       +1,02  -12,8% 
 
METALLE                    zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold                      3.304,47    3.290,03       +0,4%      +14,45  +22,9% 
Silber                       29,20       29,31       -0,4%       -0,11   +3,3% 
Platin                       924,3      938,01       -1,5%      -13,71   +1,9% 
Kupfer                        4,65        4,62       +0,7%       +0,03  +14,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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