MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Tokio schwach - Nintendo sehr fest
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Uneinheitlich gestaltet sich der Wochenauftakt an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien. Hauptthema ist das Abwägen und Verdauen der von den USA per 1. August verhängten Importzölle gegen praktisch alle Länder, wobei sie in einzelnen Fällen besonders drastisch ausgefallen sind.
Während die Börse in Tokio der sehr schwachen Tendenz an der Wall Street folgt, zeigen sich die Indizes in Seoul und China in positivem Terrain. Der Nikkei-225 verliert 1,3 Prozent auf 40.286 Punkte. Er hatte im Verlauf aber auch schon deutlich niedriger gelegen. Er wird belastet wie schon am Freitag die US-Börsen von der Zollproblematik und schwach ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten. Dazu kommt als Bremser der stark befestigte Yen, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten den Dollar auf breiter Front stark unter Druck gebracht hatten, begleitet von deutlich sinkenden US-Marktzinsen.
Der Dollar geht mit 147,57 Yen um, verglichen mit knapp 150 Yen vor den Jobdaten. Außerdem ist der Yen als sicherer Hafen gesucht. Dazu trägt auch bei, dass US-Präsident Trump in Reaktion auf die ihm nicht genehmen Arbeitsmarktdaten die Statistikchefin entlassen hat. Dies schürt laut Marktteilnehmern zusätzlich Unsicherheit im Hinblick auf die Verlässlichkeit zukünftiger US-Konjunkturdaten.
In Seoul kann sich der Kospi nach dem Absturz am Freitag um 1,1 Prozent erholen. Zum Vorwochenausklang hatten hier Pläne der südkoreanischen Regierung stark belastet, die Unternehmenssteuern erhöhen zu wollen. In Shanghai liegt der Composite-Index 0,2 Prozent im Plus, in Hongkong steigt der HSI um 0,5 Prozent. Wenig tut sich unter dem Strich in Sydney.
Bei den Einzelwerten stehen in Tokio Aktien aus dem Finanzsektor stark unter Druck. Sie leiden laut Marktteilnehmern darunter, dass auch in Tokio Anleihen nach den US-Arbeitsmarktdaten gesucht sind, die Marktzinsen also deutlicher fallen. Das ist ungünstig für die Margen im Kreditgeschäft der Banken. Mizuho Financial Group verlieren 4,1 und Mitsubishi UFJ Financial Group 4,6 Prozent. Um 6,6 Prozent nach oben geht es dagegen für Nintendo. Der Spielehersteller hat seinen Nettogewinn im ersten Quartal 2025/26 sprunghaft verbessert und dabei die Markterwartungen übertroffen, vor allem weil die neue Spielkonsole Switch 2 stark gefragt ist.
In Sydney verteuern sich Beach Energy um 3,5 Prozent, Das Unternehmen hat eine Dividendenanhebung mitgeteilt.
Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.659,50 -0,0% +6,2% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 40.290,95 -1,2% +2,3% 08:30 Kospi (Seoul) 3.153,97 +1,1% +31,4% 08:30 Schanghai-Comp. 3.567,02 +0,2% +6,2% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 24.626,57 +0,5% +22,2% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 8:14 % YTD EUR/USD 1,1583 -0,1 1,1591 1,1433 +11,9% EUR/JPY 170,97 0,2 170,63 172,05 +4,8% EUR/GBP 0,8718 -0,1 0,8724 0,8660 +5,4% GBP/USD 1,3286 0,0 1,3282 1,3202 +6,1% USD/JPY 147,61 0,3 147,22 150,49 -5,7% USD/KRW 1.389,03 -0,2 1.389,03 1.400,00 -5,9% USD/CNY 7,1625 -0,1 7,1625 7,1691 -0,6% USD/CNH 7,1819 -0,2 7,1954 7,2167 -1,9% USD/HKD 7,8500 0,0 7,8493 7,8499 +1,0% AUD/USD 0,6485 0,3 0,6463 0,6436 +4,6% NZD/USD 0,5919 0,1 0,5910 0,5882 +5,7% BTC/USD 114.648,70 0,2 114.474,65 115.446,80 +19,4% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,23 67,33 -0,1% -0,10 -6,4% Brent/ICE 72,55 72,53 +0,0% +0,02 -7,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.360,92 3.363,09 -0,1% -2,17 +28,2% Silber 32,02 31,95 +0,2% +0,07 +14,6% Platin 1.135,68 1.128,05 +0,7% +7,63 +28,9% Kupfer 4,44 4,44 +0,0% 0,00 +8,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags (Angaben ohne Gewähr)
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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