MÄRKTE ASIEN/Börsen leicht erholt von Vortagesverlusten
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DOW JONES--Nach den Vortagesverlusten erholen sich die ostasiatischen und australischen Börsen am Freitag leicht. Damit steuert der regionale Aktienmarkt auf die sechste Woche mit Aufschlägen zu. Für etwas Beruhigung an den Märkten sorgen nicht mehr steigende US-Renditen am Rentenmarkt. Im Zuge positiver Konjunkturdaten hatten diese am Vortag leicht nachgegeben - ein Trend, der am Morgen in Asien anhält. Damit gerät die hohe Staatsverschuldung der USA, die am Vortag für Verunsicherung und Verkäufe gesorgt hatte, etwas in den Hintergrund, obwohl das von den Republikanern geführte US-Repräsentantenhaus das Steuer- und Ausgabengesetz von US-Präsident Donald Trump mit Änderungen gebilligt hatte.
Damit dürfte in den kommenden Jahren die Verschuldung in den USA zunehmen. Insofern wollen Händler hier keine Entwarnung geben, das Problem könne jederzeit wieder zu einem Belastungsfaktor für den Renten- und Aktienmarkt werden - auch in Asien, sollten die US-Renditen wieder anziehen. Als Warzeichen wird der erneut nachgebende US-Dollar gewertet, der Dollar-Index fällt am Morgen um 0,3 Prozent. Zudem bewegt sich die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen weiterhin über der kritischen Marke von 4,5 Prozent. Die Nachfrage nach US-Vermögenswerten lässt möglicherweise nach, urteilt Westpac-Analyst Richard Franulovich. "Die grundlegenden Treiber der Dollar-Schwäche sind nicht verschwunden und die Richtung für den Dollar ist klar", fügt Franulovich hinzu.
Inflation in Japan hoch
Gestützt wird der Markt von Hoffnungen auf eine marktfreundliche Lösung im Handelsstreit mit den USA. China und die USA halten die Verhandlungskanäle weiter offen und auch zwischen Japan und den USA steigt die nächste Verhandlungsrunde. Dass ausgerechnet auch der japanische Nikkei-225 mit einem Aufschlag um 0,5 Prozent auf 37.159 Punkte auf Erholungskurs geht, mag verwundern. Denn die Inflation in Japan hat sich im April beschleunigt und die höchsten Stände seit über zwei Jahren erreicht. Die Kerninflation fiel zudem höher als erwartet aus. Yen und japanische Anleiherenditen ziehen im Gefolge der Daten an, der Yen bewegt sich aber in etwa auf dem Niveau des Vortagesschlusses an der Börse, so dass hier kein Gegenwind entsteht. Ob die Daten den Weg für eine weitere Straffung der Geldpolitik durch die Bank of Japan ebnen werden, ist zudem unklar. Laut ING-Ökonom Min Joo Kang steigt zumindest die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung. Elektronikwerte führen die Gewinne am Aktienmarkt an.
In Südkorea dürfte die Bank of Korea nach allgemeiner Erwartung ihren Leitzins nächste Woche dagegen senken, wie ANZ-Ökonomin Bansi Madhavani anmerkt. Dem Kospi hilft das allerdings wenig, er sinkt um 0,1 Prozent. In China steigen Schanghai-Composite und HSI in Hongkong um 0,1 bzw. 0,6 Prozent. Händler sprechen von Hoffnungen im Handelsstreit mit den USA und möglicherweise weiteren Stimuli. Der australische S&P/ASX-200 tendiert gut behauptet, der Benchmarkindex könnte damit seine bisherigen Wochengewinne knapp ausbauen.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.365,80 +0,2% +2,3% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 37.159,05 +0,5% -5,9% 08:30 Kospi (Seoul) 2.592,01 -0,1% +8,0% 08:30 Schanghai-Comp. 3.382,96 +0,1% +0,9% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 23.679,99 +0,6% +18,0% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:41 % YTD EUR/USD 1,1319 0,3 1,1282 1,1310 +9,5% EUR/JPY 162,34 -0,1 162,54 161,84 -0,1% EUR/GBP 0,8413 0,1 0,8406 0,8427 +2,1% GBP/USD 1,3455 0,2 1,3422 1,3421 +7,1% USD/JPY 143,42 -0,5 144,08 143,10 -8,7% USD/KRW 1.372,71 -0,7 1.382,31 1.381,01 -7,1% USD/CNY 7,1867 -0,1 7,1912 7,1926 -0,3% USD/CNH 7,1977 -0,1 7,2045 7,2067 -1,8% USD/HKD 7,8319 0,1 7,8265 7,8275 +0,8% AUD/USD 0,6438 0,4 0,6411 0,6440 +4,0% NZD/USD 0,5920 0,4 0,5897 0,5923 +6,1% BTC/USD 110.630,90 -0,2 110.848,25 110.903,75 +16,4% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,90 60,80 +0,2% +0,10 -13,2% Brent/ICE 64,14 64,03 +0,2% +0,11 -13,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.313,95 3.297,15 +0,5% +16,80 +25,4% Silber 29,30 29,32 -0,1% -0,02 +5,1% Platin 960,94 960,09 +0,1% +0,85 +7,1% Kupfer 4,66 4,65 +0,2% +0,01 +14,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/ros
DOW JONES--Nach den Vortagesverlusten erholen sich die ostasiatischen und australischen Börsen am Freitag leicht. Damit steuert der regionale Aktienmarkt auf die sechste Woche mit Aufschlägen zu. Für etwas Beruhigung an den Märkten sorgen nicht mehr steigende US-Renditen am Rentenmarkt. Im Zuge positiver Konjunkturdaten hatten diese am Vortag leicht nachgegeben - ein Trend, der am Morgen in Asien anhält. Damit gerät die hohe Staatsverschuldung der USA, die am Vortag für Verunsicherung und Verkäufe gesorgt hatte, etwas in den Hintergrund, obwohl das von den Republikanern geführte US-Repräsentantenhaus das Steuer- und Ausgabengesetz von US-Präsident Donald Trump mit Änderungen gebilligt hatte.
Damit dürfte in den kommenden Jahren die Verschuldung in den USA zunehmen. Insofern wollen Händler hier keine Entwarnung geben, das Problem könne jederzeit wieder zu einem Belastungsfaktor für den Renten- und Aktienmarkt werden - auch in Asien, sollten die US-Renditen wieder anziehen. Als Warzeichen wird der erneut nachgebende US-Dollar gewertet, der Dollar-Index fällt am Morgen um 0,3 Prozent. Zudem bewegt sich die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen weiterhin über der kritischen Marke von 4,5 Prozent. Die Nachfrage nach US-Vermögenswerten lässt möglicherweise nach, urteilt Westpac-Analyst Richard Franulovich. "Die grundlegenden Treiber der Dollar-Schwäche sind nicht verschwunden und die Richtung für den Dollar ist klar", fügt Franulovich hinzu.
Inflation in Japan hoch
Gestützt wird der Markt von Hoffnungen auf eine marktfreundliche Lösung im Handelsstreit mit den USA. China und die USA halten die Verhandlungskanäle weiter offen und auch zwischen Japan und den USA steigt die nächste Verhandlungsrunde. Dass ausgerechnet auch der japanische Nikkei-225 mit einem Aufschlag um 0,5 Prozent auf 37.159 Punkte auf Erholungskurs geht, mag verwundern. Denn die Inflation in Japan hat sich im April beschleunigt und die höchsten Stände seit über zwei Jahren erreicht. Die Kerninflation fiel zudem höher als erwartet aus. Yen und japanische Anleiherenditen ziehen im Gefolge der Daten an, der Yen bewegt sich aber in etwa auf dem Niveau des Vortagesschlusses an der Börse, so dass hier kein Gegenwind entsteht. Ob die Daten den Weg für eine weitere Straffung der Geldpolitik durch die Bank of Japan ebnen werden, ist zudem unklar. Laut ING-Ökonom Min Joo Kang steigt zumindest die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung. Elektronikwerte führen die Gewinne am Aktienmarkt an.
In Südkorea dürfte die Bank of Korea nach allgemeiner Erwartung ihren Leitzins nächste Woche dagegen senken, wie ANZ-Ökonomin Bansi Madhavani anmerkt. Dem Kospi hilft das allerdings wenig, er sinkt um 0,1 Prozent. In China steigen Schanghai-Composite und HSI in Hongkong um 0,1 bzw. 0,6 Prozent. Händler sprechen von Hoffnungen im Handelsstreit mit den USA und möglicherweise weiteren Stimuli. Der australische S&P/ASX-200 tendiert gut behauptet, der Benchmarkindex könnte damit seine bisherigen Wochengewinne knapp ausbauen.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.365,80 +0,2% +2,3% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 37.159,05 +0,5% -5,9% 08:30 Kospi (Seoul) 2.592,01 -0,1% +8,0% 08:30 Schanghai-Comp. 3.382,96 +0,1% +0,9% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 23.679,99 +0,6% +18,0% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:41 % YTD EUR/USD 1,1319 0,3 1,1282 1,1310 +9,5% EUR/JPY 162,34 -0,1 162,54 161,84 -0,1% EUR/GBP 0,8413 0,1 0,8406 0,8427 +2,1% GBP/USD 1,3455 0,2 1,3422 1,3421 +7,1% USD/JPY 143,42 -0,5 144,08 143,10 -8,7% USD/KRW 1.372,71 -0,7 1.382,31 1.381,01 -7,1% USD/CNY 7,1867 -0,1 7,1912 7,1926 -0,3% USD/CNH 7,1977 -0,1 7,2045 7,2067 -1,8% USD/HKD 7,8319 0,1 7,8265 7,8275 +0,8% AUD/USD 0,6438 0,4 0,6411 0,6440 +4,0% NZD/USD 0,5920 0,4 0,5897 0,5923 +6,1% BTC/USD 110.630,90 -0,2 110.848,25 110.903,75 +16,4% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,90 60,80 +0,2% +0,10 -13,2% Brent/ICE 64,14 64,03 +0,2% +0,11 -13,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.313,95 3.297,15 +0,5% +16,80 +25,4% Silber 29,30 29,32 -0,1% -0,02 +5,1% Platin 960,94 960,09 +0,1% +0,85 +7,1% Kupfer 4,66 4,65 +0,2% +0,01 +14,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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