MÄRKTE ASIEN/Börsen von steigenden Renditen belastet
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DOW JONES--Die Börsen in Ostasien und Australien schließen sich am Donnerstag den Sorgen der Wall Street über die Finanzierung der US-Schulden an und fallen. Eine schwach verlaufene Auktion 20-jähriger US-Staatsanleihen verdeutlicht den Unwillen des Finanzmarktes, Washington zu den aktuellen Zinsen zu finanzieren. Hintergrund ist die angespannte Haushaltslage der USA, die durch die von US-Präsident Donald Trump vorangetrieben Initiativen zur Senkung von Steuern noch verschärft wird. Die Sorge, dass ein ausuferndes Defizit die Finanzstabilität der USA unterminiert, geht auch in Asien um.
Auch in Japan sendet der Rentenmarkt immer mehr Warnsignale aus. Die Renditen der Langläufer erreichten jüngst Rekordmarken und zeigten, dass die Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen sinkt - ähnlich wir in den USA. Die Reduzierung der Anleihekäufe durch die japanische Notenbank werde damit zu einer heiklen Angelegenheit, so mahnende Stimmen am Markt.
Technologiewerte zählen in Asien zu den Verlierern. Technologielastige Indizes wie der Kospi in Südkorea, der 1,3 Prozent nachgibt, sinken daher besonders. Technologietitel folgen der Schwäche ihrer US-Pendants und werden zudem von steigenden Marktzinsen an den Rentenmärkten belastet. Auch die jüngsten Streitereien im Halbleitersektor zwischen China und den USA drücken auf das Sentiment für den Sektor.
In Japan fällt der Nikkei-225 um 1 Prozent auf 36.920 Punkte belastet von der weiteren Aufwertung des Yen zum Dollar. Die Wechselkursentwicklung mit dem schwachen Dollar belastet die Wettbewerbsfähigkeit der japanischen Exportwirtschaft - abzulesen an schwachen Einkaufsmanagerdaten für Mai. Die japanischen Maschinenbauaufträge sind derweil im März deutlich besser als erwartet ausgefallen. Händler sprechen aber von Vorzieheffekten im Vorfeld der US-Zölle. Der spätere Absturz dürfte daher umso schmerzhafter ausfallen, heißt es im Handel. Auch in Japan führen Technologie- und Halbleiterwerte das Feld der Verlierer an.
Der australische S&P/ASX-200 gibt 0,6 Prozent ab. Auch hier belasten schwache Einkaufsmanagerindizes. Der Einzelhandels- und Industriekonzern Wesfarmers kündigte höhere Jahresverluste als erwartet aus seinem Lithiumgeschäft an. Der Kurs gibt 1,2 Prozent nach.
In China stagniert der Schanghai-Composite, der HSI in Hongkong fällt um 0,6 Prozent - auch hier belasten Technologiepapiere. Baidu verlieren in Hongkong 3,3 Prozent nach Vorlage von Quartalszahlen, die auf den ersten Blick überzeugend wirken. Aber das Werbegeschäft dürfte nach Einschätzung der Citi-Analysten in den nächsten Quartalen die Gesamtleistung des Unternehmens belasten. Die Analysten erwarten für das zweite und dritte Quartal einen Rückgang der Kerneinnahmen aus dem Werbegeschäft um 10 Prozent. Lenovo geben 2,1 Prozent ab. Der Rechnerkonzern hat im ersten Quartal bei einem höheren Umsatz einen Gewinneinbruch erlitten.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.338,30 -0,6% +2,3% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 36.920,29 -1,0% -5,9% 08:30 Kospi (Seoul) 2.590,58 -1,3% +8,0% 08:30 Schanghai-Comp. 3.387,63 +0,0% +0,9% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 23.695,88 -0,6% +18,0% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 09:35 % YTD EUR/USD 1,1332 0,0 1,1331 1,1326 +8,6% EUR/JPY 162,36 -0,3 162,78 162,90 +0,0% EUR/GBP 0,8438 -0,1 0,8444 0,8437 +1,8% GBP/USD 1,3430 0,1 1,3418 1,3425 +6,7% USD/JPY 143,28 -0,3 143,68 143,83 -7,9% USD/KRW 1.380,11 0,7 1.370,58 1.387,60 -5,8% USD/CNY 7,1881 -0,0 7,1896 7,1912 -0,1% USD/CNH 7,2019 0,0 7,2012 7,2049 -1,6% USD/HKD 7,8252 -0,1 7,8306 7,8290 +0,7% AUD/USD 0,6452 0,2 0,6436 0,6448 +4,4% NZD/USD 0,5934 -0,0 0,5936 0,5939 +6,0% BTC/USD 111.704,30 2,9 108.506,65 106.782,55 +13,1% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,63 61,33 +0,5% +0,30 -13,2% Brent/ICE 64,93 64,58 +0,5% +0,35 -12,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.336,81 3.316,83 +0,6% +19,98 +25,4% Silber 29,73 29,5 +0,8% +0,23 +5,1% Platin 949,4 954,55 -0,5% -5,15 +7,1% Kupfer 4,64 4,64 0% 0 +14,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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