Analyse
08:40 Uhr, 23.06.2022

LVMH - JPMorgan sieht überzeugende Argumente für den Kauf

Am heutigen Morgen veröffentlicht JPMorgan ein neues Research zur Aktie von LVMH, das Anleger aufhorchen lassen könnte.

Erwähnte Instrumente

  • LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE - WKN: 853292 - ISIN: FR0000121014 - Kurs: 551,700 € (Paris)

Der Luxusgüterkonzern wird demnach zwar im Kursziel leicht von 780 EUR auf 750 EUR gesenkt, Anleger sollten die Aktie aber dennoch weiter übergewichten. Zu den Gründen heißt es u.a., dass die Bewertung deutlich ggü. den Werten in der Vergangenheit gesunken sei, obwohl der Konzern aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit eher einen Aufschlag verdiene. Die LVMH Aktie biete großes Aufwärtspotential, so JPMorgan.

Überraschung im zweiten Quartal?

JPMorgan setzt die Aktie zudem auf die „Positive Catalyst Watch“, was letztlich bedeutet, dass die Analysten kurzfristig mit einem positiven Newsflow vom Unternehmen rechnen. Die kommenden Halbjahreszahlen sollten sehr stark ausfallen und erneut unter Beweis stellen wie robust das Geschäftsmodell der Franzosen ist.

Meine Anmerkung: LVMH ist als Luxusgüterkonzern in der guten Lage, steigende Preise an die vermögende Kundschaft gut weiterreichen zu können. Zwar fällt mit Russland ein Teilmarkt, der eine gewisse Relevanz besitzt erstmal weg, im Gegenzug sollte es aber gelingen, in Asien die Umsätze auszubauen und in Europa von der Erholung nach dem Lockdown zu profitieren.

Das Verhältnis von Unternehmenswert zu EBITDA von 11,5 liegt mittlerweile wieder unter dem Schnitt der letzten 5 Jahre. Das KUV mit rund 4 liegt auf Zweijahrestief, hätte aber bis zu den Werten aus früheren Jahren noch Luft nach unten.

Fazit: LVMH ist ein Qualitätsinvestment mit einem immer noch hohen, aber wahrscheinlich nicht mehr zu hohen Preis. Langfristige Anleger können hier auf dem aktuellen Niveau mit einer ersten Tranche den Einstieg suchen und bei Kursen unter 500 EUR einen Zukauf in Betracht ziehen.

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Der Autor hält langfristig Aktien von LVMH

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1 Kommentar

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  • Data75
    Data75

    Als wenn die reichen Russen sich nicht mit den Produkten dann eben in anderen Ländern im Zweitwohnsitz oder im Urlaub eindecken würden. Ich denke nicht, dass der Wegfall des "russischen Marktes" hier große Auswirkung zeigen wird.

    12:15 Uhr, 23.06.2022

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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