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09:22 Uhr, 24.07.2008

Lufthansa-Vorstand appelliert an ver.di

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Lufthansa hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di aufgefordert an den Verhandlungstisch zurück zu kommen. Die seit geraumer Zeit angekündigten Arbeitskampfmaßnahmen hätten das Buchungsverhalten der Kunden bereits negativ beeinflusst, sagte Lufthansa Verhandlungsführer und Konzernvorstand Stefan Lauer. "Unser aller Interesse kann es nicht sein, nun durch ausgedehnte Streikmaßnahmen unsere Kunden als unbeteiligte Dritte durch massive Flugausfälle direkt zu schädigen. Zudem ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten, da der durch einen Streik verursachte Schaden bekanntlich für eine Luftverkehrsgesellschaft erheblich und irreversibel ist. Daher fordern wir ver.di auf, mit uns gemeinsam unter Mitwirkung eines neutralen Dritten die Lösung des Konflikts zügig herbeizuführen und auf Streikmaßnahmen zu verzichten."

Die Deutsche Lufthansa und ver.di konnten sich auch in der vierten Verhandlungsrunde am 10. Juli 2008 nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen. Nach dem zuletzt von Lufthansa vorgelegten Angebot sollten die Gehälter für die 34.000 in Deutschland beschäftigten Bodenmitarbeiter um insgesamt 6,7 Prozent steigen, für die Kabinenmitarbeiter gibt es unter dem Vorbehalt der Tarifeinheit ein gleichwertiges Angebot. Darüber hinaus hat Lufthansa eine Einmalzahlung von einem Prozent der Jahresvergütung für jeden Mitarbeiter angeboten. Die Gewerkschaft ver.di hatte daraufhin das Scheitern der Verhandlungen erklärt und eine zehntätige Urabstimmung eingeleitet, die heute endet. Über das Ergebnis der Abstimmung und über das weitere Vorgehen will ver.di am Freitag informieren.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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