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13:50 Uhr, 01.08.2008

Lufthansa und ver.di einigen sich auf Tarifvertrag

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Im Tarifstreit zwischen der Deutschen Lufthansa und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di konnte nach fünf Tagen Streik an allen Standorten und mit vielen Flugausfällen heute eine Einigung erzielt werden. Nach dem neuen Tarifvertrag werden die Gehälter für die 34.000 am Boden beschäftigten Mitarbeiter ab dem 1. Juli 2008 um 5,1 Prozent erhöht, teilte die Lufthansa am Freitag mit. Ab dem 1. Juli 2009 werden die Gehälter um weitere 2,3 Prozent angehoben. Hinzu kommt eine Einmalzahlung einschließlich einer ergebnisabhängigen Komponente je nach Geschäftsfeld von bis zu 2,4 Prozent einer Jahresgrundvergütung. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 21 Monaten bis zum 28. Februar 2010.

Für Lufthansa-Verhandlungsführer und Konzernvorstand Stefan Lauer ist dieser Abschluss in Anbetracht des Tarifkonflikts mit mehreren Streiktagen ein Kompromiss, der allerdings das Unternehmen erheblich belastet. "Es ist sicherlich für beide Tarifpartner kein Abschluss im schmerzfreien Bereich. Er ist insgesamt nur vertretbar mit Blick auf die lange Laufzeit und der ergebnisbezogenen Einmalzahlungen." Er erfordert aber, dass die erhöhten Kosten über eine verbesserte Produktivität aufgefangen werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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