Analyse
08:40 Uhr, 17.06.2019

LUFTHANSA - Gewinnwarnung und vorbörslicher Kurseinbruch

Die Lufthansa-Aktie zeigte sich schon in den letzten Wochen in keiner guten Verfassung. Aktuell droht sogr ein neues Tief in der Abwärtsbewegung seit Januar 2018.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 17,690 € (XETRA)

Lufthansa senkt Gewinnprognose für 2019 und sieht Ebit-Marge (bereinigt) jetzt bei 5,5 %-6,5 %. Das neue Margenziel für 2019 entspricht einem Ebit (bereinigt) von 2,0 Mrd. EUR bis 2,4 Mrd. EUR Bei Eurowings wird eine Ebit-Marge (bereinigt) von -4 % bis -6 % erwartet; Lufthansa bildet zudem eine Rückstellung für Steuerrisiko in Höhe von 340 Mio. EUR. Die Aktie reagiert auf diese Meldung vorbörslich mit einem Rückfall von über 7 %.

Quelle: Guidants News

Die Lufthansa-Aktie markierte im Januar 2018 ein Allzeithoch bei 31,26 EUR. Anschließend fiel der Wert auf ein Tief bei 17,05 EUR zurück. Nach diesem Tief vom 30. Oktober 2018 erholte er sich zwar deutlich auf 23,66 EUR, drehte aber wieder nach unten und testete Ende Mai das Oktobertief. Trotz kurzer Rückfälle intraday Ende Mai/Anfang Juni hielt dieses Tief zunächst. Es kam zu einer Erholung auf 18,02 EUR. Dort setzten bereits am Freitag Gewinnmitnahmen ein. Der heutige Einbruch würde nach dem vorbörslichen Stand zu einem Rückfall unter 17,04 EUR führen.

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Etabliert sich die Lufthansa unter 17,04 EUR, dann müsste mit weiteren Abgaben bis ca. 15,53 EUR gerechnet werden. Dort liegt eine sehr wichtige Unterstützung. Denn der Ausbruch über diese Marke war im April 2017 der Startschuss für die Rally zum Allzeithoch. Sollte die Lufthansa aber diesen vorbörslichen Einbruch schnell wettmachen und stabil über 17,05 EUR zurückkehren, dann wäre eine Erholung in Richtung 19,17 EUR möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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