Analyse
11:45 Uhr, 10.01.2023

LUFTHANSA – Analyst erwartet baldige Schubumkehr

Die letzten Wochen verliefen für die Kranich-Airline glänzend. Fast täglich hat der Aktienkurs neue Bewegungshochs machen können und die Aktie zählt zu den besten Performern seit Anfang Oktober am Markt.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 8,264 € (XETRA)

Heute warnt aber Morgan Stanley vor den Papieren. Der Höhenflug könne bald zu Ende sein, Anleger sollten ihre Gewinne mitnehmen.

Nach Rally auf den Boden der Tatsachen zurück?

Bei Morgan Stanley hat sich ein neuer Analyst die Aktie angeschaut und nimmt das Rating neu mit „Untergewichten“ auf. Das Kursziel liegt bei gerade einmal 6,30 EUR. Die wirtschaftliche Unsicherheit, die derzeit stark zunehmen würde, dürfte sich auch negativ auf die Nachfrage im europäischen Luftverkehr auswirken.

Zwar böten die Kapazitätsengpässe derzeit noch keinen Grund für eine starke Preisumkehr bei den Tickets, doch die Erholung gerate wohl aus der Spur. Er bevorzuge daher andere Fluggesellschaften und rät von Lufthansa ab.

Andere Analysten waren zuletzt nicht ganz so pessimistisch eingestellt. Laut JPMorgan profitiere die Branche sogar vom Reopening in China und der steigenden Reiseaktivität auch international. Goldman Sachs hingegen bleibe mit seinen Schätzungen unter dem Konsens und erwartet zwar für 2023 gute Geschäfte, doch für 2024/25 wiederum deutlich trübere Aussichten.

Fazit: Die Luftverkehrsbranche bleibt ein schwieriges Feld. Viele Einflussfaktoren machen es schwer, zu einem Urteil für die Airlines zu kommen. Für Trader ist die Branche dank ihrer hohen Volatilität zwar attraktiv, Langfristanleger machen aber besser einen Bogen um diese Aktien. Investierte Anleger ziehen den Stoppkurs Richtung 7,50 EUR nach.

Deutsche Lufthansa AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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