Analyse
14:40 Uhr, 05.08.2021

LUFTHANSA - Aktie zeigt Schwäche nach den Zahlen

Die Luftfahrtbranche ist noch weit weg von Normalität. Daher dürften negative Quartalszahlen bei Lufthansa nicht überraschen. Die Aktie schwächelte nach den Zahlen zunächst deutlicher.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 9,130 € (XETRA)

Die Lufthansa hat im zweiten Quartal erneut einen Verlust verzeichnet. Mit 756 Mio. EUR lag das Minus aber nur noch gut halb so hoch wie kurz nach Beginn der Corona-Pandemie ein Jahr zuvor. Zudem schnitt der Konzern besser ab als von Analysten erwartet. Die Lufthansa nahm im Quartal auch weitere Staatshilfen in Anspruch: Sie zog weitere 1,5 Mrd. Euro als stille Beteiligung des Bundes. Für das Gesamtjahr rechnet die Airline-Gruppe weiterhin mit einem operativen Verlust. Im Gesamtjahr soll zudem die angebotene Kapazität nur etwa 40 Prozent des Vor-Corona-Jahres 2019 erreichen. Die Aktie läuft der "alternativen" Prognose hinterher.

Reaktion an der 9,00 EUR-Marke ist bullisch

In der letzten Plus-Analyse von letzter Woche wurde ein grauer Pfeil von 9,75 EUR bis 8,80 EUR eingezeichnet. Diese Wegstrecke hat die Lufthansa-Aktie nun zum großen Teil zurückgelegt. Das Tagestief lag heute bei 8,976 EUR. Mit diesem Tief knapp unter der 9,00 EUR-Marke könnte "Stopp-Fishing" betrieben worden sein. Es wird daher nicht mehr weiter auf einen Test der Trendkanalunterkante bei rund 8,80 EUR gesetzt.


Fazit: Sollte der Wert heute über 9,25 EUR schließen könnte man eine sehr spekulative und antizyklische Long-Position mit Ziel 10,00 EUR aufnehmen. Prozyklisch hat sich jedoch nichts geändert. Erst ein Anstieg über 10,10 EUR bzw. 10,35 EUR würden neue Handelssignale entstehen.


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Über den Experten

Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein.

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