Lucent Technologies erwägt Reverse Split
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Der schwer angeschlagene Telekommunikations Ausrüster Lucent Technologies möchte die Aktionäre bitten, einen Reverse Split zu genehmigen, sodass ein Delisting vom Kurszettel der New York Stock Exchange (NYSE) verhindet werden kann.
Der Reverse Split soll den Aktienkurs von Lucent, der nun einen Monat lang bei oder unter einem Dollar notierte, in den Bereich zwischen $15 und $25 bewegen. Aktionäre sollen über den Reverse Split im Februar abstimmen.
Ein Reverse Split erhöht den Aktienkurs eines Unternehmens, verringert aber die Zahl der ausstehenden Aktien im Verhältnis des Splits. Wird also ein Reverse Split bei einer Aktie, deren Kurs bei 50 cents steht, im Verhältnis 4:1 durchgeführt, dann erhöht sich der Kurs theoretisch auf $2, die Zahl der ausstehenden Aktien viertelt sich aber.
An der NYSE, aber auch an anderen Börsen, bestehen Mindestvorschriften für Aktienkurse. Hiermit möchte ein Betreiber einer Börse verhindern, dass ein seriöser Index optisch zum Pennystockindex wird. Stürzt der Aktienkurs eines einstigen Highflyers wie im Beispiel Lucent Technologies von einem Allzeithoch bei $84.19 auf zuletzt $0.71 ab, so muss das Management einen solchen optischen Schritt durchführen oder mit einer Kurszettelstreichung rechnen.
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