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14:35 Uhr, 15.01.2009

Lloyd Fonds: Neugeschäft bricht weg

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Hamburg (BoerseGo.de) - Das Platzierungsvolumen der Lloyd Fonds AG ist im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres drastisch eingebrochen. Insbesondere nach dem 15. September 2008 sei das Neugeschäft in der Branche zum Erliegen gekommen, teilte das Emissionshaus am Donnerstag mit.

"Dem Schwund von Vertrauen in fast alle Formen von Kapitalanlagen im vierten Quartal konnten sich auch geschlossene Fonds nicht widersetzen", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Dr. Torsten Teichert. Erste grobe Schätzungen für die Gesamtbranche lassen einen Einbruch des Eigenkapitals von über 25 Prozent von 11,7 Milliarden Euro in 2007 auf rund 8 Milliarden Euro in 2008 erwarten.

Dieser Entwicklung konnte sich auch die Lloyd Fonds AG nicht entziehen. Das Platzierungsvolumen des Emissionshauses ging im Jahr 2008 deshalb auf 278 Millionen Euro (Vorjahr: 452 Millionen Euro) zurück. Das zu Jahresbeginn geplante weitere Wachstum konnte damit nicht realisiert werden. Ursprünglich hatte das Unternehmen ein Platzierungsvolumen von rund 390 Millionen Euro angestrebt. Bereits am 10. Oktober hatte der Vorstand aber eingeräumt, dass das Platzierungsvolumen geringer ausfallen wird als prognostiziert.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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