Liveticker: Die EZB bewegt sich nur in kleinen Schritten
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.716,32 Pkt (XETRA)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1231 $ (FOREX)
Zusammenfassung: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt ihre ultralockere Geldpolitik vorerst unverändert fort. Gleichzeitig deutete die EZB im Rahmen ihres heutigen Zinsentscheids aber an, dass wegen des sich aufhellenden Konjunktur nicht mehr mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik zu rechnen sei. So wurde ein Hinweis auf weitere mögliche Zinssenkungen aus dem Niedrigzinsversprechen ("Forward Guidance") der EZB gestrichen. Außerdem sieht der EZB-Rat die wirtschaftlichen Risiken nun als "größtenteils ausgeglichen" an. Beobachter deuten dies als erste Schritte in Richtung der erwarteten geldpolitischen Normalisierung, auch wenn EZB-Präsident Mario Draghi dies auf der Pressekonferenz nicht so verstanden wissen wollte.
Der Markt rechnet damit, dass die EZB auf ihrer Ratssitzung im September einen Ausstieg aus den milliardenschweren Anleihekäufen ankündigen könnte. Draghi wollte dies auf der Pressekonferenz aber nicht bestätigen. Der EZB-Rat habe bisher über einen Ausstieg nicht diskutiert und zum aktuellen Zeitpunkt bleibe ein "sehr substanzielles Maß an Akkomodierung" weiter notwendig. Die Wachstumsprognosen des EZB-Mitarbeiterstabs wurden unterdessen leicht erhöht, die Inflationsprognosen aber leicht gesenkt.
Im Rahmen ihres heutigen Zinsentscheids hatte die EZB ihre Geldpolitik wie erwartet nicht verändert. Der eigentliche Leitzins ("Hauptrefinanzierungssatz") bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Die Anleihekäufe im Volumen von 60 Milliarden Euro pro Monat sollen bis mindestens Ende 2017 fortgesetzt werden.
15.17 Uhr: Die Pressekonferenz ist zu Ende.
15.15 Uhr: Die Anleihekäufe der EZB hatten sehr positive Auswirkungen auf die Wirtschaft der Eurozone, so Draghi. Deflationsrisiken seien gesunken und die Arbeitslosigkeit habe stark abgenommen.
15.14 Uhr: Draghi betont erneut, dass sich am Ausblick für die Inflation wenig geändert habe.
15.12 Uhr: Draghi betont, dass der zugrundeliegende Inflationsdruck so stark zunehmen müsse, dass die Inflation auch dann nicht wieder unter das Ziel sinke, wenn die EZB ihre geldpolitische Unterstützung verringere. Der Aufschwung müsse "selbsttragend" und "dauerhaft" sein, so Draghi.
15.10 Uhr: Die Formulierung, wonach "eine möglichst baldige und nachhaltige Rückkehr" zur Zielinflation von knapp zwei Prozent angestrebt werde, wurde aus dem Statement gestrichen. Dies bedeute aber keine inhaltliche Veränderung, so Draghi.
15.08 Uhr: Staaten, die keine Reformen vorgenommen haben, um das Wachstum zu stärken, werden am stärksten unter steigenden Zinsen leiden, so Draghi.
15.05 Uhr: Das Anleihekaufprogramm laufe derzeit "reibungslos", so Draghi. Sollten sich Probleme (zum Beispiel Knappheit von Anleihen) ergeben, werde sich die EZB zu gegebener Zeit damit befassen.
15.04 Uhr: Die Deflationsrisiken sind verschwunden und deshalb wurde das Niedrigzinsversprechen angepasst, so Draghi. Dies sei aber nicht ein Signal für den Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik hin, so Draghi.
15.03 Uhr: Die Vorschläge der EU-Kommission zur Reform der Eurozone sind zu begrüßen, so Draghi.
15.01 Uhr: Wegen der kaum vorhandenen ausstehenden Staatsanleihen werden im Rahmen des Anleihekaufprogramms kaum estnische Staatsanleihen gekauft. Das QE-Programm wirke über andere Kanäle aber trotzdem auch für Estland, sagen der estnische Notenbankgouverneur und EZB-Präsident Draghi.
14.57 Uhr: Eine Ausweitung der Anleihekäufe und eine Zinssenkung bleiben weiter möglich, wenn sich der Ausblick eintrübt, so Draghi.
14.54 Uhr: Es gab keine Diskussion über einen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik, so Draghi. Zwei EZB-Ratsmitglieder hätten aber auf eine bevorstehende Normalisierung hingewiesen, so Draghi.
14.53 Uhr: Die EZB wird für eine lange Zeit im Markt aktiv bleiben, sagt Draghi.
14.52 Uhr: Draghi sieht keine Deflationsrisiken mehr.
14.51 Uhr: Der fehlende Inflationsdruck habe seine Ursache vor allem in der schwachen Lohnentwicklung, so Draghi. Die Situation am Arbeitsmarkt werde aber enger und die Produktionslücke wird geringer.
14.49 Uhr: Bei der Inflation habe sich trotz der gesenkten Prognosen "wenig verändert", so Draghi. Der zugrundeliegende Inflationsdruck bleibe gering und habe auch strukturelle Gründe.
14.46 Uhr: Auf die Frage, ob im September ein Ausstiegsplan aus den Anleihekäufen verkündet wird, sagt Draghi nur, dass dies im EZB-Rat nicht diskutiert worden sei.
14.45 Uhr: Zur Abwicklung der spanischen Krisenbank Banco Populare will sich Draghi nicht konkret äußern. EZB-Vizepräsident Vítor Constâncio erläutert aber die rechtlichen Grundlagen.
14.44 Uhr: Bezüglich der heutigen Anpassungen des Niedrigzinsversprechens und der Feststellung, dass die Abwärtsrisiken nicht mehr überwiegen, gab es im EZB-Rat keine förmliche Abstimmung. Es habe aber keine abweichende Stimmen gegeben, so Draghi.
14.40 Uhr: Ein "sehr substanzielles Maß an Akkomodierung" bleibt notwendig, betont Draghi. Die Euro-Länder sollten ihre strukturellen Reformen beschleunigen und für eine wachstumsfreundlichere Politik sorgen, so Draghi.
14.39 Uhr: Der EZB-Mitarbeiterstab hat seine Inflationsprognosen gesenkt und erwartet für 2017 nun eine Inflationsrate von 1,5 % (bisher: 1,7 %), für 2018 von 1,3 % (bisher: 1,6 %) und für 2019 auf 1,6 % (bisher: 1,7 %).
14.37 Uhr: Die grundlegende Inflation dürfte mittelfristig langsam steigen, so Draghi. In den kommenden Monaten dürfte die die Inflation aber auf dem aktuellen Niveau bleiben. Vor allem die wieder rückläufigen Ölpreise führen zu einer niedrigeren Inflationsrate.
14.36 Uhr: Der EZB-Mitarbeiterstab hat seine Wachstumsprognosen für die Eurozone leicht erhöht und erwartet nun einen BIP-Anstieg von 1,9 % (bisher: 1,7 %) im Jahr 2017, 1,8 % (bisher: 1,7 %) im Jahr 2018 und 1,7 % (bisher: 1,6 %) im Jahr 2019.
14.35 Uhr: Die EZB ist weiter bereit, ihr Anleihekaufprogramm auszuweiten, falls sich der Ausblick verschlechtert, so Draghi.
14.34 Uhr: Der unterliegende Inflationsdruck bleibt weiter schwach, so Draghi. Ein "sehr substanzielles Maß an Akkomodierung" bleibe deshalb notwendig.
14.33 Uhr: Die Risiken sind nun "größtenteils ausgeglichen", so EZB-Präsident Draghi. Bisher war noch die Rede davon, dass die Abwärtsrisiken überwiegen.
14.32 Uhr: Das Anleihekaufprogramm soll "bis Ende Dezember 2017 oder erforderlichenfalls darüber hinaus im Umfang von monatlich 60 Mrd € erfolgen und in jedem Fall so lange, bis der EZB-Rat eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung erkennt, die mit seinem Inflationsziel im Einklang steht. Der Nettoerwerb von Vermögenswerten wird parallel zur Reinvestition der Tilgungszahlungen für im Rahmen des APP erworbene und fällig werdende Wertpapiere durchgeführt", so Draghi.
14.31 Uhr: "Auf der Grundlage unserer regelmäßigen wirtschaftlichen und monetären Analyse haben wir beschlossen, die Leitzinsen der EZB unverändert zu lassen. Wir erwarten, dass sie für längere Zeit und weit über den Zeithorizont unseres Nettoerwerbs von Vermögenswerten hinaus auf dem aktuellen Niveau bleiben werden", sagt Draghi und wiederholt damit die veränderte Niedrigzinsprognose ("Forward Guidance") der EZB, in der es keinen Hinweis auf weitere Zinssenkungen mehr gibt.
14.30 Uhr: Die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi hat begonnen.
14.20 Uhr: In zehn Minuten beginnt die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi. Die Pressekonferenz kann auch live auf dem Youtube-Kanal der EZB verfolgt werden. Dieses Mal findet die Pressekonferenz in der estnischen Hauptstadt Tallinn statt, wo der EZB-Rat getagt hat. Einmal pro Jahr trifft sich der EZB-Rat nicht in Frankfurt, sondern bei einer der nationalen Notenbanken des Eurosystems.
13.55 Uhr: Das EZB-Niedrigzinsversprechen lautet nun im Wortlaut: "Der EZB-Rat geht davon aus, dass die EZB-Leitzinsen für längere Zeit und weit über den Zeithorizont des Nettoerwerbs von Vermögenswerten hinaus auf ihrem aktuellen Niveau bleiben werden." Bisher hatte die EZB von "dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau" für die Leitzinsen gesprochen. Der implizite Hinweis auf möglicherweise weiter sinkende Leitzinsen wurde nun aus dem Statement gestrichen.
13.49 Uhr: Der Euro hat mit einer erhöhten Volatilität auf die veränderte Formulierung im EZB-Niedrigzinsversprechen reagiert und ist zeitweise auf ein neues Tagestief abgerutscht.
13.46 Uhr: Die EZB hat einen Hinweis auf mögliche weitere Zinssenkungen aus ihrem Niedrigzinsversprechen gestrichen. Bisher hatte die EZB betont, dass die Zinsen noch lange über das Ende des Anleihekaufprogramms hinaus auf dem aktuellen Niveau oder darunter verbleiben sollen. Der Hinweis auf möglicherweise noch weiter sinkende Zinsen wurde nun allerdings aus dem Statement gestrichen.
13.45 Uhr: Die EZB verändert ihre Geldpolitik wie erwartet nicht. Der eigentliche Leitzins ("Hauptrefinanzierungssatz") bleibt auf dem Rekordtief von 0,0 %, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Auch beim sogenannten Einlagensatz (derzeit -0,4 %, "Strafzins für die Banken") und beim sogenannten Spitzenrefinanzierungssatz (0,25 %) gibt es keine Veränderungen. Das monatliche Volumen des Anleihekaufprogramm wird auf dem im Dezember 2016 beschlossenen reduzierten Volumen von 60 Mrd. Euro pro Monat belassen. Das Kaufprogramm soll bis mindestens Ende 2017 und in jedem Fall so lange laufen, bis die Inflationsentwicklung wieder im Einklang mit dem EZB-Ziel einer Inflationsrate von knapp 2 % steht.
13.41 Uhr: Die EZB wird heute auch neue Wachstums- und Inflationsprognosen ihres Mitarbeiterstabs veröffentlichen. Am Donnerstag hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die Inflationsprognosen für die kommenden drei Jahr leicht auf jeweils 1,5 Prozent gesenkt werden soll. Hintergrund sind die wieder gesunkenen Ölpreise. Eine geringere Inflation könnte bedeuten, dass die ultralockere Geldpolitik länger beibehalten werden kann. Die EZB strebt im mittelfristigen Zeitfenster eine Inflationsrate von nahe, aber unter zwei Prozent an.
13.40 Uhr: Die EZB könnte heute ihre sogenannte Forward Guidance, also ihr Niedrigzinsversprechen, abändern. Bisher hatte die EZB betont, dass die Zinsen noch lange über das Ende des Anleihekaufprogramms hinaus auf dem aktuellen Niveau oder darunter verbleiben sollen. Der Hinweis auf möglicherweise noch weiter sinkende Zinsen könnte allerdings aus dem Statement gestrichen werden. Außerdem könnte die EZB ab heute auf die Formulierung verzichten, dass die Abwärtsrisiken überwiegen. Beides passt nicht mehr zur inzwischen recht robusten Konjunktur in der Eurozone.
13.35 Uhr: Die Europäische Zentralbank (EZB) wird heute keine Änderung ihrer Geldpolitik beschließen, so viel scheint klar. Die Leitzinsen werden auf dem Rekordtief von null Prozent bleiben und das Volumen des Anleihekaufprogramms bei 60 Milliarden Euro belassen werden. Erste Hinweise über den erwarteten Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik sind aber möglich.
13.00 Uhr: Herzlich willkommen zum Liveticker zum EZB-Zinsentscheid. Der Zinsentscheid wird um 13.45 Uhr veröffentlicht, die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi beginnt um 14:30 Uhr.
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Warum haben sie das nicht erwähnt?
5-10% genügen die fliehen wollen
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"Auslöser waren Liquiditätsprobleme. Es gab einen Ansturm auf die Bank"
http://www.n-tv.de/wirtschaft/EZB-Bank-Run-rettete-Banco-Popular-article19880772.html
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Constancio (EZB-Vize): Banco Popular konnte Zahlungen nicht mehr leisten, es drohte ein bank run
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Constancio: haben in Sachen Banco Popular nur festgestellt, dass Insolvenz drohte
wegen eines beginnenden bank runs; mit der Entscheidung, dass Santander
der Käufer ist, hatten wir nichts zu tun, das lag nicht in unserer
Kompetenz
http://finanzmarktwelt.de/headlines-der-pk-von-mar...
Bleiben Sie SOLIDARISCH, "Wir Sie schaffen das!"
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Nun wissen Sie vielleicht?? Warum ich Cryptos sehr lieb habe. ;)
Wenn Herr Schäuble sich selbst lobt für einen ausgelichenen Haushalt, dann hat er ihnen tief in die Tasche gegriffen. Ihre Zeit / traden / Arbeitsleistung massiv entwertet! Ihr Geld
.!
Damit das Spiel der Politiker weitergehen kann, welche übringens im ökonomischen Sinn die UNPRODUKTIVSTEN Mensch überhaupt sind, muss Herr Thiele (EX-Politiker) vor dem Bitcoin und Cryptos warnen!
Auf der anderen Seite werden Mrd verbrannt (aber der Steuerzahler, ich, Sie zahlen ja und lassen sich diese Theater auch noch rechtfertigen), für abwitzige unnötige Projekte, Berliner Haupstadt Flughafen Berlin funktioniert seit Jahren ohne diesen Flugahafen, der übrigends immer noch nicht läuft aber Mrd kostet, Staatsoper Hamburg auch ohne eine Staatsoper wäre es den Hamburger gut gegangen, wenn nicht gar besser, weniger Steuerlasten?
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Der Massenraub
Mein Zweites Lieblingsthema ist der https://de.wikipedia.org/wiki/Keynesianismus .
Wird heutzutage auch gut befeuert durch Zwangswirtschaftswachstum wie beispielsweise Ökoreligion und Masseneinwanderung. Dabei sind die Kosten teilweise hundertfach höher als der Ertrag. Das ist negativ für die Kaufkraft der Währung, aber gut für die Staatseinnahmen.
Außerdem sollte jeder wissen, dass wir uns in einem globalen
Abwertungswettbewerb befinden. Zu lasten der Sklaven, zu gunsten der
Herrscher.
Schreckgespenst Deflation, ist Massenraub
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Wann kam das QE? ach ja 2013, was ist bis heute geschehen? Wachen sie auf?
Die 15 Techniken der verdeckten Besteuerung
Von
LvMID – 30. September 2013
30.9.2013 – Wir erleben heute Steuerpropaganda in einem Ausmaß, das die klassischen Ökonomen wohl kaum für möglich gehalten hätten. Eine Erinnerung an verschwundene Erkenntnisse .
Über die Grundsätze der politischen Ökonomie und der Besteuerung von 1817. Heute sucht man in der Wirtschaftsliteratur vergebens nach so einer intensiven Behandlung der Steuerproblematik. Über Besteuerung wird kaum gesprochen. Das passt nicht zum Staat in seiner Heldenrolle. Was dem Staat natürlich nur recht sein kann. Sein Bestreben ist, dass die Bürger gar nicht mitbekommen, in welchem Maße sie eigentlich zur Kasse gebeten werden.
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Ökoabgaben auf Benzin, Strom etc.
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Die erste Technik besteht darin, der direkten eine indirekte Besteuerung vorzuziehen, so dass die Steuer im Preis der Güter versteckt ist. Das klassische Beispiel ist der Benzinpreis. Man geht zur Zapfsäule und zahlt 1,40 Euro für Diesel. Beim Tanken spürt man nicht, dass davon 1,10 Euro direkt an den Staat weitergehen. Es ist nicht die böse Ölgesellschaft, die die hohen Preise nimmt, es ist der Staat, der darin eine hohe Steuer versteckt.
Die zweite Technik ist die Inflation, denn sie mindert die Staatsschulden. Inflation bringt die so genannten Cantillon-Effekte hervor, benannt nach dem irisch-französischen Ökonomen Richard Cantillon, einem weiteren Klassiker. Die Erhöhung der Geldmenge führt dazu, dass die Geldpreise steigen, aber die Geldpreise steigen nicht gleichzeitig, sondern nur im Verlauf der Zeit – nämlich in dem Ausmaß, in dem das zusätzliche Geld ausgegeben wird. Es verbreitet sich nach und nach durch die Wirtschaft, so dass einige Preise vor anderen steigen. Das bedeutet auch: Einige Einkommen steigen vor den anderen Einkommen. Dadurch ergeben sich Verschiebungen der Realeinkommen sowie der realen Vermögen in der Gesellschaft. Deshalb kommt alles darauf an: Wer ist in der Pole-Position? Wer ist ganz vorne und damit Gewinner? Das sind diejenigen, die das neue Geld ausgeben können, solange die Preise noch relativ niedrig sind – der Staat und die Finanzwirtschaft.
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Thema Solidarität, gerade ein sehr beliebtes Wort bei Politikern, merkwürdig? Denken sie mal drüber nach was da noch kommen wird.
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Die fünfte Technik besteht darin, zeitweilige Steuern einzuführen, nach dem Motto: Wir machen dieses Jahr eine Solidaritätszulage. Nur für dieses Jahr – und auf einmal sind es zwanzig Jahre. Es beginnt mit einer kleinen Abgabe, als befristet angekündigt, und wird Jahr um Jahr verlängert und gern auch erhöht.
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Die siebte Technik, ganz beliebt: Die Drohung damit, dass alles den Bach runtergehen wird, wenn wir nicht zahlen. Das Argument kam 2008 in der Krise, da hieß es: Wir müssen jetzt schnell von heute auf morgen ein paar Hundert Milliarden bereitstellen. Das erscheint euch ein hoher Preis zu sein? Aber wenn ihr jetzt nicht zahlt, wird alles noch viel, viel teurer. Das hören wir seit 2010 auch bei der Eurorettung. Griechenland, Irland, Zypern, zwei Dutzend Milliarden hin, drei Dutzend Milliarden her, Schnickschnack. Überlegt euch mal, was passiert, wenn wir da rausgehen. Dann haben wir auf einmal wieder 1913. Und dann ist es nur ein Jahr bis 1914.
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Die zwölfte Technik ist die Fehlklassifizierung
bestimmter Komponenten des Bruttoinlandsprodukts. Es wäre ja
aufschlussreich zu sehen, wie hoch der Staatsanteil ist. Bloß: Was zählt
als Staat? Da haben wir beispielsweise die Bahn – die zählt als privat
und taucht gar nicht mehr bei den Staatsausgaben auf. Die Post:
ebenfalls privat. Oder Energieunternehmen – in den meisten EULändern
staatliche Monopolisten, aber sie werden
dem Bereich der Privatwirtschaft zugeschlagen. Dadurch entsteht schnell
der Eindruck, der Staatsanteil liege beispielsweise bei 56 Prozent,
während er in der Tat viel höher liegt – vielleicht bei 60 Prozent,
vielleicht auch bei 70 Prozent.
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Die vierzehnte Technik: Wir erleben heute eine Steuerpropaganda in einem Ausmaß, das Puviani zu seiner Zeit wohl kaum für möglich gehalten hätte. Nicht nur den Bürgern,
- auch den jungen Ökonomen an den Universitäten werden Rechtfertigungen eingebläut, damit sie bloß nicht auf den Gedanken kommen, dass an der herrschenden Steuerpropaganda irgend etwas falsch sein könnte. -
Wenn die Ökonomen heute Dinge nicht mehr wissen, die ihren Kollegen bereits im 19. Jahrhundert selbstverständlich waren, dann ist es für sie schwer, in profunder Weise Kritik zu üben.
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Das ist der eigentlich entscheidene Punkt!!!
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Die fünfzehnte Technik und zugleich die letzte: Wir erleben heute, was in der Fachpresse finanzielle Repression genannt wird.
Dabei geht es darum, dass der Staat durch verschiedene Eingriffe die Sparer, aber auch die Finanzinstitutionen, drängt, Staatsanleihen zu kaufen anstelle von Finanzpapieren.
Um nur einige Methoden zu nennen, wie dabei vorgegangen wird: Versicherungen und auch Banken werden mittels Finanzmarktregulationen genötigt, einen bestimmten Anteil ihrer Bilanzsumme in Form staatlicher Anleihen zu halten.
Auch mittels Bankenregulierung werden große Anreize gesetzt, staatliche Anleihen zu kaufen, statt beispielsweise Kredite an Handwerksfirmen zu vergeben.
Und schließlich der staatliche Kampf gegen alternative Investitionsformen, insbesondere Auslandsbesitz von Bankkonten.
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Die Liste könnte über die genannten fünfzehn Techniken hinaus fortgeschrieben werden – fest steht, dass im Lichte des hier Ausgeführten die tatsächliche Steuerbelastung viel höher ist, als aus dem offiziellen Zahlenmaterial hervorgeht.
http://www.misesde.org/?p=6122
Viel Spass beim lesen aller Punkte
Lesen wie weiter die Qualitätsmedien und lassen sich einlullen, bloß nicht mit denken anfangen.
Viel zu kompliziert
15.08 Uhr: Staaten, die keine Reformen vorgenommen haben, um das Wachstum zu stärken, werden am stärksten unter steigenden Zinsen leiden, so Draghi.
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Italien