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11:01 Uhr, 19.02.2013

Liquiditätsversorgung schafft Rückenwind

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Weltkonjunktur scheint sich nachhaltig zu verbessern. In China und den USA sind die Stimmungsindizes positiv, und der Euro zeigt sich fest. Die Weltwirtschaft könnte 2013 mit drei Prozent einen Zuwachs knapp über den im Vorjahr erreichten 2,5 Prozent erzielen. „Ein Ende der expansiven Geldpolitik ist weltweit derzeit nicht in Sicht. Trotz dieser weiterhin günstigen Rahmendaten ist die Bewertung an den Aktienmärkten nach wie vor attraktiv“, sagtChristian Heger, Chief Investment Officer bei HSBC Global Asset Management (Deutschland).

Bedeuten positive Aktienmärkte im Umkehrschluss auch steigende Zinsen? Zumindest für die Eurozone seien hier deutliche Zweifel angebracht. Die steigenden hohen Arbeitslosenzahlen und zahlreiche unterausgelastete Kapazitäten gäben kaum Raum für Preissteigerungen. Die Sanierung der Banken stehe in vielen Ländern erst am Anfang. Im Dezember sei die Geldmenge M3 den zweiten Monat in Folge gesunken. Zusammen mit dem festen Euro sei das eher das Bild eines zunehmenden Deflations- als eines Inflationsrisikos, heißt es weiter.

„Die Geldmarktsätze dürften daher auch längerfristig tief bleiben. Vor diesem Hintergrund fehlen am langen Ende die Voraussetzungen für einen kräftigen Zinsanstieg“, so der HSBC-Experte.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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