Analyse
07:48 Uhr, 03.12.2020

LINDE - Aktie in Alles-oder-Nichts-Konstellation

Es wird eng für die Aktionäre bei Linde: Statt des erhofften frühen Ausbruchs über das bisherige Allzeithoch, droht jetzt die zentrale kurzfristige Unterstützung den Bären zum Opfer zu fallen.

Erwähnte Instrumente

  • Linde PLC
    ISIN: IE000S9YS762Kopiert
    Kursstand: 209,900 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Linde PLC - WKN: A3D7VW - ISIN: IE000S9YS762 - Kurs: 209,900 € (XETRA)

Im Bereich von 225,00 EUR treffen bei Linde etliche Kursziele kurz- und mittelfristiger Trendphasen zusammen, die dort ein Widerstandscluster bilden. Schon im September scheiterte der an sich solide übergeordnete Aufwärtstrend an diesem Bereich. Einer Korrektur bis 183,15 EUR folgte dann ab Anfang November der zweite, bisher gleichlange Aufwärtsimpuls der Bullen und erreichte die Widerstandszone erneut.

Auch diesmal setzte der Wert von der Kursbarriere zurück und startete die erwartete Korrektur bis 208,60 EUR. Nach einem kurzen Aufbäumen setzte sich diese Korrekturphase seit Wochenbeginn allerdings mit gestiegener Abwärtsdynamik fort und erreicht jetzt wiederum die 208,60 EUR-Marke.

Doppelboden oder Verkaufswelle?

Die Geschwindigkeit des Preisverfalls lässt den Schluss zu, dass auch die 208,60 EUR-Marke in Kürze gebrochen werden dürfte. In diesem Fall könnte eine Verkaufswelle bis 204,00 EUR und darunter bereits bis an die Unterstützung bei 198,25 EUR der Rally den Wind aus den Segeln nehmen. Sollte hier kein starker Konter der Käuferseite folgen, droht sogar der Abverkauf bis 183,15 EUR.

Eine Verteidigung der 208,60 EUR-Marke allein würde aktuell nicht ausreichen, um den Aufwärtstrend fortzuführen. Erst mit einem Ausbruch über 217,00 EUR wäre die Korrekturphase überwunden und zumindest ein Anstieg bis 221,70 und 226,40 EUR möglich. Ob der Wert aber auch die Hürden in diesem Bereich nachhaltig in Richtung 236,00 EUR überschreiten kann, ist aktuell fraglich.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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