Analyse
09:12 Uhr, 16.11.2020

LINDE - Das darf jetzt nicht passieren!

Das DAX-Schwergewicht Linde zeigte sich in den letzten Tagen wie entfesselt. Doch bevor man den Champagner für ein weiteres neues Rekordhoch kalt stellt, sollte man diese Analyse lesen.

Erwähnte Instrumente

  • Linde PLC
    ISIN: IE000S9YS762Kopiert
    Kursstand: 216,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Linde PLC - WKN: A3D7VW - ISIN: IE000S9YS762 - Kurs: 216,600 € (XETRA)

Nach der Erholungsrally ab März konnte die Linde-Aktie schon im Juli mit dem Ausbruch über das damalige Rekordhoch bei 208,60 EUR glänzen und anschließend bis 221,70 EUR steigen. Im September setzte eine Korrektur in Form einer bullischen Flagge ein, die den Wert wie erwartet bis unter die Haltemarke bei 191,10 EUR drückte. Das Abwärtsziel bei 180,00 EUR wurde knapp verfehlt, ehe der November die Trendwende brachte.

Widerstandscluster muss gebrochen werden

Das Problem beim seither laufenden fulminanten Anstieg ist aber neben der Tatsache, dass Trends auch mit impulsiven Rallystrecken enden können, die Länge: Denn bisher sind der letzte Run an das bisherige Allzeithoch von Juni bis September und der Impuls seit 183,15 EUR annähernd gleich lang. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die beiden Bewegungen zusammengehören und die Erholung seit März abschließen. Im Umkehrschluss ist ein deutlicher Anstieg über 224,38 EUR natürlich stark bullisch zu werten, weil er dieses Szenario ausschließen würde. Allerdings liegt bei rund 227,00 EUR noch eine deckelnde Triggerlinie im Markt.

Sind all diese Hürde durchbrochen, winkt der Linde-Aktie dafür ein Anstieg bis 236,00 EUR und eine mittelfristige Rally, die sogar bis 252,00 EUR führen kann.

Woran erkennt man die Topbildung?

Sollte der Wert jetzt zunächst am Widerstandscluster scheitern, wäre eine Korrektur bis 208,60 EUR völlig unproblematisch. Darunter müsste allerdings die zentrale kurzfristige Unterstützung bei 198,25 EUR klar verteidigt werden. Ihr Bruch hätte die Neutralisierung des Anstiegs und den Bruch der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie und damit ein vorläufiges Ende der Ausbruchsbemühungen, sowie Verluste bis 191,10 und 180,00 EUR zur Folge. Damit wäre auch die Wahrscheinlichkeit einer erfolgten Topbildung enorm gestiegen.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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