Lieber Autos als den europäischen Rohstoffsektor?
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London (BoerseGo.de) – Nach den extrem hohen Abflüssen der Vorwoche haben die Anleger wieder einen Teil ihrer Gelder in die europäischen Sektoren-ETFs zurückgebracht. In der Woche, die am 19. November geendet hat, flossen den ETFs, die sich auf die Sektoren des STOXX Europe 600 beziehen, insgesamt 64,7 Millionen Dollar zu, wie aus der Sektorenstudie von BlackRock hervorgeht. Allein in der Vorwoche waren fast eine Milliarde Dollar aus diesen ETFs abgezogen worden. Auf Monatssicht liegt das Minus allerdings bei 485,8 Millionen Dollar.
Insgesamt haben die Anleger eindeutig prozyklische Sektoren, also Sektoren, die von einer anziehenden Konjunktur profitieren, gemieden. Auf Wochensicht hat der Sektor Basic Ressources starkverloren. Die Anleger zogen hier 59,5 Millionen Dollar ab. Bereits in der Vorwoche hatten sie 208 Millionen Dollar aus diesem Sektor entnommen. Auf Monatssicht ist der europäische Rohstoffsektor mit 228,5 Millionen Dollar der Sektor, der im November die höchsten Abflüsse hingenommen hat. Seit Jahresbeginn verlor er 23,2 Millionen Dollar. Allerdings ist auf Sicht seit 1.1.2010 der als defensiv geltende Nahrungsmittelsektor derjenige, aus dem mit einem Minus von 152,7 Millionen Dollar die meisten Gelder abgezogen wurden. In der abgelaufenen Woche flossen ihm 4,2 Millionen Dollar zu. Am stärksten in der Woche bis zum 19. November hat der Industriegütersektor verloren. Das Minus liegt hier bei 62,5 Millionen Dollar und für November bei 122,5 Millionen Dollar.
Zwar sorgt die Irland-Krise weiter für negative Schlagzeilen, doch die ETF-Anleger wenden sich nun langsam wieder dem europäischen Bankensektor zu. Nach einem Rekord-Abfluss von 227,9 Millionen Dollar in der Vorwoche, vertrauten die Anleger diesem Sektor in gerade abgelaufenen Woche acht Millionen Dollar an. Seit Jahresbeginn konnte europäische Bankensektor die meisten Zuflüsse generieren. Diese liegen bei 252,8 Millionen Dollar seit Anfang Januar. Gewonnen hat der Versicherungssektor. Dieser konnte 57,2 Millionen Dollar an neuen Anlegergeldern anziehen. Der Automobile-Sektor war ebenfalls gefragt. Ihm flossen 48 Millionen Dollar zu.
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