LGIM erhöht Klimaschutz-Druck auf Portfolio-Unternehmen
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Legal & General Investment Management (LGIM), einer der weltweit größten Vermögensverwalter, bewertet mit dem „Climate Impact Pledge“ mehr als 1.000 Unternehmen weltweit in wichtigen Sektoren unter Klimaaspekten. Ein Ampelsystem macht Vorreiter und Klimasünder deutlich, basierend auf quantitativen Analysen einschließlich eines eigens entwickelten Klimamodells.
Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich die Anzahl der erfassten Unternehmen von rund 80 auf 1.000 mehr als verzehnfacht. Die ausgewählten Unternehmen stehen für mehr als 60 Prozent der Treibhausgasemissionen von börsennotierten Unternehmen weltweit.
Bei Unternehmen, die die Mindeststandards von LGIM nicht einhalten – zum Beispiel ihre Emissionen nicht umfassend offenlegen oder keine wichtigen Nachhaltigkeits-Zertifizierungen erreichen – wird LGIM auf der Hauptversammlung gegen das Management stimmen und gegebenenfalls Unternehmensanteile aus ausgewählten Fonds verkaufen. Für die Zukunft plant LGIM, die Standards weiter anzuheben und die Sanktionen weiter zu verschärfen.
Seit 2016 wächst der Konsens darüber, bis 2050 weltweit einen klimaneutralen Kohlenstoffausstoß zu erzielen, um die Ziele des Pariser Abkommens zum Klimawandel zu erreichen. LGIM verpflichtete sich 2016 dazu, bei 80 der größten Unternehmen in den Bereichen Energie, Transport, Lebensmittelhandel und Finanzen auf eine Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien hinzuwirken. Unternehmen, die sich im puncto Klimaschutz hervortaten, wurden öffentlich gelobt, bei anderen – darunter ExxonMobil – stimmte LGIM gegen das Management und stieß ihre Aktien aus der Future-World-Fondspalette ab. Eine positive Entwicklung etwa verzeichnet Dominion Energy. Subaru, zuvor auf der Ausschlussliste, wird wieder in Zukunft in die Future-World-Fonds aufgenommen.
Meryam Omi, Head of Sustainability and Responsible Investment Strategy bei LGIM erläutert: „Wenn wir den Klimawandel nicht aufhalten, bedroht das langfristig die Stabilität des Markts, und wir wissen, dass Druck Unternehmen zu Veränderungen bewegen kann. Die Herausforderung besteht darin, diesen Prozess zu beschleunigen und zu erweitern. Deshalb kombinieren wir Datenanalysen mit umfassender Forschung in Schlüsselsektoren, um Unternehmen bei der Entwicklung tragfähiger Klimastrategien zu unterstützen und Verweigerer zur Rechenschaft zu ziehen.“
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