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11:10 Uhr, 30.01.2013

LG Electronics mit Umsatz- und Ergebnisrückgang

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Seoul (BoerseGo.de) – Der südkoreanische Elektronikhersteller LG Electronics hat am heutigen Mittwoch seine Zahlen zum vierten Quartal (per 31. Dezember) ausgewiesen. Dabei wurden sowohl ein Umsatz- als auch ein Ergebnisrückgang ausgewiesen.

Das Nettoergebnis wurde mit minus 468 Milliarden Won notiert, wie der weltweit zweitgrößte Fernsehgeräte-Produzent am heutigen Mittwoch in Seoul mitteilte. Damit weitete sich der Verlust aus. Im Vorjahresquartal wurde ein Minus von lediglich 111,6 Milliarden Won ausgewiesen. Die Analystenschätzungen wurden verfehlt, sie lagen im Vorfeld bei einem Verlust von nur 300 Milliarden Won. Zuvor konnte LG Electronics aber drei Quartalsüberschüsse in Folge ausweisen.

Der operative Gewinn wurde mit 107 Milliarden Won angegeben, ein Anstieg von 25,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Belastet wurde das Ergebnis dabei von einer Kartellstrafe in Höhe von umgerechnet rund 492 Millionen Euro durch die Europäische Union (EU).

Im Dezember verhängte die EU eine Kartellstrafe gegen Elektronikkonzerne wie Philips, Panasonic, Toshiba oder LG Electronics in einer Rekordhöhe von insgesamt 1,47 Milliarden Euro. Die EU warf den Konzernen jahrelange Preisabsprachen bei Bildröhren für Fernseher und Computerbildschirme vor.

Der Umsatz wurde im vierten Quartal mit 13,50 Billionen Won ausgewiesen (rund 12,37 Milliarden Dollar), was einem Rückgang um 2,3 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Während im Bereich mobile Kommunikation (mit Handys) eine Umsatzsteigerung von ein Prozent verbucht werden konnte, gaben die Umsätze in den drei Bereichen Heimunterhaltung (TV), Haushaltsgeräte sowie Klimaanlagen und Energielösungen leicht nach.

LG Electronics ist ein südkoreanischer Hersteller von Elektronik-, Informations- und Kommunikationsprodukten. Das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern von Mobiltelefonen, Haushaltserzeugnissen und Geräten der Unterhaltungselektronik. Das 1958 unter dem Namen „Goldstar“ gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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