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10:45 Uhr, 24.03.2009

Leoni: Umsatz bricht um 40% ein

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Nürnberg (BoerseGo.de) - Der Automobilzulieferer Leoni hatte auch zu Beginn des neuen Geschäftsjahres mit einem kräftigen Nachfrageeinbruch zu kämpfen. In den ersten zwei Monaten sei ein Umsatzrückgang von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. In Folge dessen mussten seit 1. Januar 2009 konzernweit weitere 4.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, so dass die Unternehmensgruppe derzeit rund 46.000 Mitarbeiter beschäftigt. Für die kommenden Monate geht Leoni davon aus, dass sich die Nachfragesituation schrittweise partiell erholen wird.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2009 rechnet Leoni mit einer deutlich verminderten Nachfrage im Vergleich zum Durchschnitt des Vorjahres. Wie stark der Rückgang in den von der globalen Rezession betroffenen Märkten über das gesamte Jahr genau ausfallen wird, könne nach heutigem Stand jedoch nicht seriös vorhergesagt werden. Größtes Augenmerk will das Unternehmen auf die Sicherstellung eines ausreichenden Cashflows legen, um die bisher gegebene stabile Finanzlage aufrecht zu erhalten. Das zu diesem Zweck eingeleitete Kostensenkungsprogramm in Verbindung mit deutlich gedrosselten Investitionen und einer nochmals verstärkten Reduzierung des Working Capitals soll ermöglichen, dass Leoni im Geschäftsjahr 2009 einen ausgeglichenen Free Cashflow (vor Dividende) erreichen wird.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 hat Leoni den Umsatz um 23 Prozent auf 2,912 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,367 Milliarden Euro) gesteigert. Dazu beigetragen hat die Akquisition der ehemaligen Bordnetzsparte von Valeo. Das operative Ergebnis (EBIT) ging jedoch auf 55,7 Millionen Euro (Vorjahr: 138,1 Millionen Euro) zurück. Der Jahresüberschuss brach auf 5,2 Millionen Euro (Vorjahr: 86,2 Millionen Euro) ein.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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