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13:02 Uhr, 09.02.2012

Lenovo kann Gewinn im 3. Quartal deutlich steigern

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Peking (BoerseGo.de) – Der chinesische Personal Computer-Hersteller Lenovo Group mit Sitz in Peking, Raleigh (USA) und Singapur hat seine Zahlen zum dritten Quartal ausgewiesen. Demnach konnte Lenovo seinen Gewinn im Jahresvergleich deutlich steigern und verwies dabei auf hohe Gewinnmargen ein starkes Absatzwachstum.

„Trotz der weltweiten Engpässe bei Festplatten im letzten Quartal, konnte Lenovo weiterhin ein starkes Umsatzwachstum mit Rekordergebnissen bei Marktanteil und Umsatz verbuchen. Auch beim Vorsteuerergebnis konnte ein Rekordergebnis von 192 Millionen US-Dollar eingefahren werden“, so Chairman und CEO Yang Yuanqing.

Das Unternehmen ist zum zweitgrößten PC-Verkäufer der Welt aufgestiegen, mit einem Marktanteil von 14 Prozent und konnte höhere Wachstumsraten als alle anderen fünf großen PC-Hersteller für das neunte Quartal in Folge verbuchen. Lenovo begründete dies mit seiner Strategie eines ausbalancierten Wachstums in allen Weltregionen, Kundensegmenten und Produktlinien.

Der Gewinn wurde von Lenovo mit 153,46 Millionen Dollar im dritten Quartal angegeben, was einem Anstieg von 54 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Im Vorjahresquartal lag der Gewinn nur bei 100 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich von 0,98 Dollar im Vorjahr auf 1,46 Dollar. Der Vorsteuergewinn sprang um 59 Prozent auf 192 Millionen Dollar an, nach 121 Millionen Dollar im Vorjahr. Analysten hatten hier zuvor einen Gewinn von 130,2 Millionen Dollar gesehen.

Der konsolidierte Umsatz für das Quartal erhöhte sich um 44 Prozent auf ein Rekordniveau von 8,37 Milliarden Dollar, nach 5,81 Milliarden Dollar im gleichen Quartal des Vorjahres. Hier nennt Lenovo die strikte Durchführung der Unternehmensstrategie „Protect and Attack“ als Begründung. Die Bruttogewinnmarge erhöhte sich im Quartal um 20 Basispunkte auf 11,4 Prozent, nach 11,2 Prozent im Vorjahresquartal.

Der weltweite PC-Absatz konnte im dritten Quartal um 37 Prozent im Jahresvergleich gesteigert werden, so Lenovo. Im geographischen Detail konnten in China Verkäufe von 3,5 Milliarden Dollar verbucht werden, was einem Anstieg von 30 Prozent entspricht und zugleich 42 Prozent des weltweiten Absatzes ausmacht. Der Marktanteil von Lenovo beläuft sich in China nach Angaben des Unternehmens auf 35,3 Prozent. Damit ist Lenovo in dem Sektor der Platzhirsch in dem Riesenreich.

Der konsolidierte Umsatz in den Schwellenländern erhöhte sich um 13 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Anteil von 15 Prozent des weltweiten Umsatzes, so Lenovo. Die PC-Verkäufe legten in der Region um 23 Prozent zu, wobei gerade in Indien deutliche Zuwächse erzielt wurden.

In den Industrieländern konnte eine Steigerung von 81 Prozent auf 3,6 Milliarden beim konsolidierten Umsatz notiert werden. Dies entspricht einem Anteil von 43 Prozent des globalen Umsatzes von Lenovo. Die PC-Verkäufe legten in dem Gebiet um 67 Prozent zu.

Auch mit dem Mobiltelefon-Geschäft zeigte sich Lenovo zufrieden. „In dem Quartal verkaufte Lenovo mehr als 6,5 Millionen Handys, davon waren rund die Hälfte Smartphones. Der Anteil von Lenovo am Smartphone-Markt im China erreichte im Dezember einen zweistelligen Prozentanteil. Außerdem sehen wir eine starke Dynamik in unserer Tablet PC-Sparte“, so Lenovo-CEO Yuanqing.

Die Lenovo Group produziert und vertreibt weltweit Technologieprodukte und Services. Das Unternehmen wurde 1984 unter dem Namen „New Technology Developer Inc.“ in China gegründet und gehört seit der Übernahme der IBM PC-Division im Jahr 2004 zu den weltweit größten PC-Herstellern. Das Produktportfolio umfasst Notebooks, Netbooks, Desktops, Monitore und Server sowie verwandte Produkte wie Speichermedien, Kommunikations- und Netzwerkprodukte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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