Analyse
09:20 Uhr, 08.11.2022

LEIFHEIT – Konzern bleibt stark unter Druck

Weiter verheerend läuft es beim Anbieter von Haushaltsartikeln, Putzhilfen und Wäschespinnen. Eine Stabilisierung der Geschäftsentwicklung misslingt auch im dritten Quartal.

Erwähnte Instrumente

  • Leifheit AG
    ISIN: DE0006464506Kopiert
    Kursstand: 13,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Leifheit AG - WKN: 646450 - ISIN: DE0006464506 - Kurs: 13,700 € (XETRA)

Dabei weiß der Konzern durchaus zu punkten. Energiesparende Wäschespinnen, statt teurer Trockner, sind beispielsweise solche Aufhänger. Doch gleichzeitig wirken Bereiche, die während der Pandemie stark gelaufen waren, jetzt wie ein Damoklesschwert. Die Küche ist ausgestattet, die Backformen gekauft, jetzt gehen viele Menschen wieder vermehrt auswärts essen. Das belastet sogar eine Leifheit.

Umsatzrückgänge in allen Bereichen

Im Segment "Wellbeing" ging der Umsatz ggü. dem Vorjahr um über 40 Prozent auf 11,7 Mio. EUR zurück. Der Grund, es wurden weniger Waagen und Luftreiniger abgesetzt. Im Segment "Household" blieben Küchenartikel deutlich unter Vorjahr zurück und verursachten so einen Umsatzrückgang um 12,7 Prozent auf 158,9 Mio. EUR. Gleichzeitig sorgen Engpässe in den Beschaffungsmärkten und deutlich steigende Preise für eine unvorteilhafte Kosten- und Margensituation.

Henner Rinsche war als CEO gekommen, um das Wachstum von Leifheit zu forcieren. Jetzt muss er mit dem Unternehmen durch eine Restrukturierung. Ist der CEO dafür noch der richtige Mann? Er kann Wachstum managen, das hat er schon bei früheren Arbeitgebern wie SodaStream bewiesen. Doch jetzt sind andere Fähigkeiten gefragt. Mit diesen scheint das Management derzeit etwas überfordert zu sein.

Alle wichtigen Bilanzkennzahlen gehen jedenfalls deutlich zurück. Das Ergebnis je Aktie fällt um 81 Prozent auf 0,23 EUR pro Aktie. Die EBIT-Marge bricht von 7,4 Prozent auf 1,6 Prozent ein. Die Bruttomarge befindet sich erheblich unter Druck.

Fazit: Die Probleme bei Leifheit werden nicht kleiner und das Management findet seit einigen Quartalen keine passenden Antworten darauf. Während sich anderswo die Beschaffungssituation bessert, hat Leifheit weiterhin erhebliche Probleme. Anleger bleiben bei dem Titel wie bisher an der Seitenlinie und warten ab.

Leifheit AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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