LBBW zerrt Deutsche Bank vor US-Gericht
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Stuttgart/ Frankfurt/ New York (BoerseGo.de) - Die Landesbank Baden-Württemberg LLBW hat in den USA Klage gegen die Deutsche Bank erhoben. Konkret geht es um den Verkauf von mit Hypotheken abgesicherten Anleihen (sog. Mortgage Backed Securities, kurz: MBS) in Höhe von 173 Millionen US-Dollar aus dem Jahr 2007. Die Klageschrift wurde am Donnerstag beim Obersten Gericht des Staates New York eingereicht.
Die LBBW fühlt sich beim Verkauf der Papiere über die Risiken falsch bzw. unzureichend beraten und fordert einen Teil des investierten Geldes zurück. Die MBS-Papiere sind mittlerweile größtenteils wertlos. Die LBBW erklärte laut Klageschrift, dass das Fehlverhalten der Frankfurter Bank zu „erstaunlichen Ausfallquoten“ bei den Krediten, die den Papieren zugrunde lagen, geführt habe. Die Deutsche Bank wies die Vorwürfe wie bereits in allen ähnlichen Fällen zuvor zurück.
Deutschlands größtes Geldhaus erkannte frühzeitig die Blase bzw. die Trendwende am US-Immobilienmarkt und sicherte sich rechtzeitig gegen Risiken ab. Gerade deutsche Landesbanken griffen in der Hoffnung auf hohe Renditen bei den hypothekenbesicherten und teils hochkomplexen Anlagen zu. Jetzt werfen sie der größten deutschen Bank Betrug und Falschberatung vor. Die Liste der Kläger ist laut „Handelsblatt“ lang. Unter anderem verlangen das Land Sachsen, die Erste Abwicklungsanstalt (WestLB) und die BayernLB Schadenersatzzahlungen von der Deutschen Bank.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.