LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Großbritannien wird wegen des nahenden Weihnachtsfestes an den Börsen verkürzt bis 13:00 Uhr MEZ gehandelt. In den USA findet am Anleihemarkt ein bis 20:00 Uhr MEZ verkürzter Handel statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:26 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD* EuroStoxx50 4.524,86 -0,2% +19,3% Stoxx50 4.078,52 -0,1% +11,7% DAX 16.687,42 -0,3% +19,9% FTSE 7.694,73 -0,3% +3,5% CAC 7.571,40 -0,2% +17,0% DJIA 37.181,08 +0,3% +12,2% S&P-500 4.715,86 +0,4% +22,8% Nasdaq-Comp. 14.857,99 +0,5% +42,0% Nasdaq-100 16.643,33 +0,5% +52,1% Nikkei-225 33.140,47 -1,6% +27,0% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 137,9 -18 *bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,21 74,22 -1,4% -1,01 -4,1% Brent/ICE 78,74 79,70 -1,2% -0,96 -3,0% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 34,42 33,98 +1,3% +0,45 -59,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.042,84 2.031,96 +0,5% +10,88 +12,0% Silber (Spot) 24,33 24,23 +0,4% +0,10 +1,5% Platin (Spot) 967,51 970,50 -0,3% -2,99 -9,4% Kupfer-Future 3,91 3,91 +0,2% +0,01 +2,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Mit Abgaben zeigen sich die Ölpreise. Angola hat nach Angaben der lokalen Nachrichtenagentur Angop seinen Austritt aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) erklärt. Dies geschah, nachdem das Ölkartell das Ölförderziel des Landes für das nächste Jahr im Rahmen einer Reihe von Kürzungen reduziert hatte. Im Handel sieht man mit diesem Schritt die Preissetzungsmacht der Opec geschmälert, denn Angola dürfte sich künftig nicht mehr auf Absprachen zu Fördermengen einlassen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Fester - Nach dem größten Tagesverlust seit drei Monaten am Vortag geht die Wall Street am Donnerstag auf Erholungskurs. Damit nähern sich die Indizes wieder ihren jüngsten Rekordständen an. Aktuell bewegt sich der Markt unterhalb der Tageshochs, denn die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen wird als hoch bezeichnet. Gestützt wird der Markt von der wieder angefachten Zinssenkungsfantasie. Denn die US-Konjunkturdaten des Tages stützen die Erwartung einer sich weiter abschwächenden Konjunktur. Für gute Laune sorgt auch Micron Technology. Der Halbleiterkonzern hat für das erste Quartal einen geringeren Verlust als befürchtet vermeldet. Der Hersteller von Speicherchips kündigte zudem steigende Einnahmen an. Für die Micron-Aktie geht es um 7,1 Prozent nach oben. Im Fahrwasser gewinnen Intel 1,8 Prozent. Warner und Paramount haben Informanten zufolge diese Woche auf höchster Ebene ein mögliches Zusammengehen der Medienkonzerne diskutiert. Wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, hat sich David Zaslav, CEO von Warner Bros. Discovery, in dieser Woche mit Paramaount-CEO Bob Bakish getroffen und eine mögliche Fusion besprochen. Es gebe jedoch keine offiziellen Gespräche zwischen den Unternehmen. Die Aktien von Warner fallen um 3,2 Prozent, Paramount geben um 1,9 Prozent nach.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas leichter - Nach der Hausse seit Anfang November nutzten einige Anleger das Niveau, um kleinere Gewinne mitzunehmen. Die Entwicklung rund um den Suez-Kanal belastete die Stimmung, hier kann es zum einen zu einer neuen Lieferketten-Problematik kommen. Auf der anderen Seite könnten aber auch die Preise steigen, was die Inflation erneut befeuern könnte. Die Automobilwerte stellten mit minus 0,8 Prozent den schwächsten Sektor. Die Stimmung belasteten Sorgen um einen möglichen Handelskonflikt mit China und Strafzöllen für E-Autos, wie sie aktuell die Biden-Administration in den USA überlegt. Vodafone stiegen um 2,3 Prozent. Swisscom (-0,3%) prüft nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg ein Gegengebot für das Italien-Geschäft von Vodafone, für das bislang eine Offerte der Iliad Group im Volumen von 10,45 Milliarden Euro vorliegt. Die Aktie der Telecom Italia notierte 1,7 Prozent im Plus. Im DAX stiegen Commerzbank um 1,3 Prozent. Die Bank teilte mit, dass alle Genehmigungen für das neue Aktienrückkaufprogramm vorlägen. BASF veräußert das Explorations- und Produktionsgeschäft ihrer Tochtergesellschaft Wintershall Dea an Harbour Energy. Positiv wurde gewertet, dass damit die Abhängigkeit von der Ölpreisentwicklung sinke. Zudem ist der erzielte Verkaufspreis höher als von Analysten erwartet. Die BASF-Aktie schloss kaum verändert. Harbour Energy haussierten um 21 Prozent. Die BASF-Aktie schloss wenig verändert. Philips verloren 2,5 Prozent. Die US-Aufsicht FDA hat einen Rückruf für MRT-Geräte vom Typ Panorama HFO gestartet. Sanofi verloren 0,2 Prozent, nachdem der Pharma-Konzern einen Rückschlag beim Lungenkrebsmittel Tusamitamab vermeldet hat. In der jüngsten Studie wurde das primäre Ziel verfehlt und die Entwicklung daher gestoppt. Die Aktien von Ibutec fielen nach einer Gewinnwarnung um 11 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:10 Uhr Mi, 17:28 Uhr % YTD EUR/USD 1,0981 +0,3% 1,0947 1,0967 +2,6% EUR/JPY 156,28 -0,4% 156,75 157,67 +11,4% EUR/CHF 0,9428 -0,1% 0,9442 0,9444 -4,7% EUR/GBP 0,8670 +0,2% 0,8662 0,8656 -2,0% USD/JPY 142,32 -0,8% 143,22 143,76 +8,5% GBP/USD 1,2666 +0,2% 1,2639 1,2670 +4,7% USD/CNH (Offshore) 7,1460 -0,1% 7,1476 7,1454 +3,2% Bitcoin BTC/USD 43.558,51 -0,2% 43.800,92 43.909,66 +162,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar gibt seine Vortagesgewinne wieder ab, der Dollar-Index verliert im Fahrwasser der schwächeren Konjunkturdaten 0,5 Prozent. Dagegen neigt der Yen weiter zur Stärke. Um die japanische Währung gibt es weiter Spekulationen, dass die Bank of Japan vor einem Richtungswechsel ihrer derzeit noch ultralockeren Geldpolitik stehen könnte.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die ostasiatischen Aktienmärkte und die Börse in Sydney haben sich am Donnerstag der schwächeren Tendenz an der Wall Street angeschlossen. Die Akteure nahmen Gewinne mit. Der Markt sei schon weit gelaufen und überkauft, hatte es in den USA geheißen. Am stärksten ging es in Tokio nach unten. Hier sorgte der festere Yen für zusätzlichen Gegenwind. Darunter litten insbesondere die Aktien von stark exportorientierten Unternehmen, weil deren Produkte dadurch im Ausland teurer werden. Im Autosektor verbilligten sich beispielsweise Honda um 2,9 und Mazda um 4,1 Prozent. Für Toyota ging es um 4,0 Prozent nach unten. Hier lastete zusätzlich auf der Aktie, dass das Unternehmen 1 Million Fahrzeuge in den USA in die Werkstätten ruft zur Überprüfung von Sensoren für das Airbag-System. Eine Ausnahme machte wie so oft der Schanghaier Aktienmarkt. Dort schloss das Marktbarometer 0,6 Prozent höher, nachdem es am Mittwoch auf den tiefsten Stand des Jahres gesunken war. In Tokio verloren Nippon Steel 1,2 Prozent, nachdem die Ratingagentur S&P die Bonität des Unternehmens auf ihre Beobachtungsliste genommen hat in Reaktion auf die angekündigte Übernahme von U.S. Steel.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
BASF
veräußert das Explorations- und Produktionsgeschäft (E&P) ihrer Tochtergesellschaft Wintershall Dea an Harbour Energy zu einem vereinbarten Unternehmenswert von 11,2 Milliarden US-Dollar. Ausgenommen von der Transaktion sind Aktivitäten mit Russland-Bezug.
BRENNTAG
stärkt seine Sparte Essentials mit der Übernahme der Solventis Group, einem etablierten Distributeur von Glykolen und Lösemitteln, der von Belgien und Großbritannien aus tätig ist. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
DEUTSCHE BANK
will bis Ende September kommenden Jahres auf betriebsbedingte Kündigungen im Zuge des Umbaus ihres Privatkundengeschäfts verzichten. Darauf hätten sich der DAX-Konzern und die Gewerkschaften DBV und Verdi verständigt, teilte der Deutsche Bankangestellten Verband (DBV) mit.
DEUTSCHE TELEKOM
setzt bei der Beantwortung von Kundenanfragen immer häufiger auf Künstliche Intelligenz (KI) wie ChatGPT. "Die ausschließlich von Menschen gelösten Fälle werden immer weniger", sagte Telekom-Innovationschefin Claudia Nemat dem Fachdienst Tagesspiegel Background. Bis 2025 sollen alle Interaktionen mit Kundinnen und Kunden von KI unterstützt werden.
SIEMENS ENERGY
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 21, 2023 12:29 ET (17:29 GMT)
will seinen Aufsichtsrat mit zwei prominenten Frauen neu aufstellen. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm und die ehemalige Finanzvorständin der Lufthansa, Simone Menne, sollen bei der Hauptversammlung im Februar in das Gremium gewählt werden.
BIONTECH
und sein Entwicklungspartner Duality Biologics haben im Kampf gegen Gebärmutterkrebs einen wichtigen Etappensieg erzielt. Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) BNT323/DB-1303 den sogenannten Breakthrough-Therapy-Status.
BOSCH
verschiebt die Erreichung seines Margenziels und stimmt die Belegschaft auf weitere Einschnitte ein. "2024 wird schwieriger als gedacht, 2025 vermutlich auch", sagt Bosch-Chef Stefan Hartung im Interview mit dem Handelsblatt.
FLATEXDEGIRO
beruft Christiane Strubel mit Wirkung zum 1. Januar 2024 in den Vorstand und erweitert den Vorstand damit auf vier Mitglieder. Die Juristin soll im Vorstand als Chief HR Officer neben der konzernweiten Personalverantwortung auch die Bereiche Datenschutz und Berechtigungsmanagement übernehmen.
KION
Die Finanzaufsicht Bafin hat den Gabelstaplerhersteller wegen eines Verstoßes gegen die Marktmissbrauchsverordnung mit einer Geldbuße in Höhe von 280.000 Euro belegt. Kion habe eine Insiderinformation nicht bekannt gegeben.
GETLINK
Der Verkehr durch den Eurotunnel zwischen Großbritannien und Frankreich ist seit Donnerstagmittag wegen eines Streiks komplett eingestellt. Die französischen Beschäftigen hätten im Streit um eine Prämie zum Jahresende ihre Arbeit niederlegt, teilte der Tunnelbetreiber Getlink mit.
UNITED LAUNCH ALLIANCE
Das Unternehmen, das vor der Gründung von Elon Musks SpaceX die Raketenstarts des Pentagon dominierte, könnte einen neuen Besitzer bekommen - und zwar ebenfalls einen Milliardär. Wie informierte Personen sagten, hat United Launch Alliance (ULA) Übernahmeangebote von Blue Origin, dem Raumfahrtunternehmen von Jeff Bezos, und Cerberus, dem Private-Equity-Giganten unter der Führung des Milliardärs Stephen Feinberg, erhalten.
TESLA
droht möglicherweise ein weiterer Rückruf, nachdem die norwegische Verkehrssicherheitsbehörde eine Untersuchung zu Aufhängungsfehlern bei Tesla-Fahrzeugen eingeleitet hat.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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