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11:10 Uhr, 07.05.2009

Lanxess verbucht Ergebnisrückgang

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Leverkusen (BoerseGo.de) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat im ersten Quartal 2009 rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich wurde ein Verlust von 14 Millionen Euro verbucht, nach einem Gewinn von 104 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres.

Der Konzernumsatz fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31,3 Prozent von 1,535 auf 1,054 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 70 Prozent von 220 auf 66 Millionen Euro und die EBITDA-Marge auf 6,3 Prozent nach 14,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem EBITDA von 60 Millionen Euro gerechnet. Lanxess musste im ersten Quartal erneut umfangreiche Vorratsabwertungen in Höhe von rund 40 Millionen Euro als Folge des weiteren Verfalls der Rohstoffkosten vornehmen.

Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 100 bis 120 Millionen Euro. "Wir rechnen mit einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal, aber natürlich unter dem Niveau des Vorjahres", sagte Heitmann. Das Unternehmen geht von einer anziehenden Nachfrage in Asien aus. Für das Gesamtjahr gibt Lanxess weiterhin keine detaillierte Prognose ab. Umsatz und Ergebnis werden aber unter dem Niveau des Vorjahres erwartet.

"Alle Geschäftsbereiche waren von der weltweiten Rezession betroffen", sagte der Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. "Der Nachfragerückgang von mehr als 35 Prozent erreichte historische Ausmaße." Das Maßnahmenpaket "Challenge 09" habe allerdings Schlimmeres verhindert. Neben technischen Maßnahmen sind ein Entgeltverzicht im Personalbereich bzw. eine Arbeitszeitreduktion im Paket enthalten. Durch die Verschiebung von Großprojekten sollen 2009 zudem Ausgaben in Höhe von 100 Millionen Euro in die Zukunft verlagert werden.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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