Analyse
07:35 Uhr, 14.03.2024

LANXESS - Erholung erst im zweiten Halbjahr erwartet

Der Chemieriese Lanxess hat mit seinen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr weitgehend im Rahmen der Erwartungen abgeschnitten.

Erwähnte Instrumente

  • LANXESS AG
    ISIN: DE0005470405Kopiert
    Kursstand: 26,140 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • LANXESS AG - WKN: 547040 - ISIN: DE0005470405 - Kurs: 26,140 € (XETRA)

Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 512 Mio. EUR auf dem Niveau der Schätzungen. Die Marge von Sondereinflüssen lag mit 7,6 % leicht über den Erwartungen von 7,4 %. Im ersten Quartal erwartet Lanxess ein EBITDA in Höhe des vierten Quartals von rund 100 Mio. EUR und sieht noch keine Erholung der Nachfrage. Die Dividende wird auf 0,10 EUR (Vorjahr: 1,05 EUR) gesenkt. Das war bereits bekannt.

Ausblick keine Überraschung

Positiv: Die Nettofinanzverschuldung konnte zum Jahresende auf 2,5 Mrd. EUR (Vorjahr 3,81 Mrd. EUR) gedrückt werden. Immer noch zu viel, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Insgesamt brach das operative Ergebnis um 45 % gegenüber dem Vorjahr ein. Der Nettogewinn hingegen verbesserte sich um 77 % auf 443 Mio. EUR.

Lanxess spricht von einem Multikrisenjahr. Nicht nur die Absatzseite war schlecht, auch die Preise und der Gegenwind an vielen anderen Fronten (Energiepreise, Geopolitik) machten dem Unternehmen zu schaffen.

„Ein solches Krisenjahr hat die deutsche Chemieindustrie und haben auch wir bei LANXESS noch nicht erlebt. Aber wir tun alles dafür, um möglichst stabil durch diese Phase zu kommen und bestmöglich aufgestellt zu sein, wenn die Zeiten wieder besser werden. Mit unserem Aktionsplan ‚FORWARD!‘ haben wir dafür frühzeitig die richtigen Schritte eingeleitet“, sagt Matthias Zachert, CEO von Lanxess.

Im ersten Halbjahr ist noch keine Besserung der Lage zu erwarten. Der Lagerabbau der Kunden soll bis auf die Agrochemie weitgehend abgeschlossen sein. Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll 2024 leicht über dem Vorjahreswert liegen. Analysten erwarten derzeit eine Verbesserung um rund 20 %.

Fazit: Der Ausblick von Lanxess liest sich wenig inspirierend. Die Analysten müssen ihre Schätzungen eher noch nach unten korrigieren. Die Hoffnung auf einen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte ist die Karotte vor der Nase. Aufgrund der hohen Verschuldung halte ich andere Chemiewerte derzeit für aussichtsreicher. Die Lanxess-Aktie taugt nur für spekulative Anleger.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

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Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mio. EUR 6,88 6,98 7,31
Ergebnis je Aktie in EUR -0,95 0,43 2,38
KGV - 60 11
Dividende je Aktie in EUR 0,10 0,41 0,67
Dividendenrendite 0,38% 1,58% 2,58%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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