US-Inflation im Juni niedriger als erwartet
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08815 $ (FOREX)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 39.721,36 $ (NYSE)
Die US-Verbraucherpreise stiegen im Juni um 3,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS am Mittwoch mitgeteilt hat. Damit hat sich die Geschwindigkeit des Preisauftriebs in den Vereinigten Staaten weiter verlangsamt. Im Mai hatte Jahresrate des Anstiegs noch 3,3 % betragen. Die Volkswirte der Banken hatten im Mittel für Juni mit einer Rate von 3,1 % gerechnet. In den ersten drei Monaten des Jahres war die Teuerung unerwartet hoch ausgefallen, im April und Mai dann bereits schwächer als erwartet.
Im Juni 2022 hatte die Inflationsrate mit 9,1 % den höchsten Stand seit November 1981 erreicht. Seitdem gab es eine deutliche Abschwächung. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben.
Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, lag im Juni bei 3,3 %, nach 3,4 % im Mai. Hier war für Juni eine konstante Rate von 3,4 % erwartet worden.
Im Vergleich mit dem Vormonat sanken die Verbraucherpreise im Juni sogar um 0,1 %. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 0,1 %, nach keiner Veränderung im Monatsvergleich im Mai. In der Kernrate, ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise, erhöhten sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich im Juni um 0,1 %, nach einem Plus von 0,2 % im Mai. Für Juni war ein Plus von 0,2 % erwartet worden.
Fazit/Marktreaktion: Die Inflation in den USA hat sich im Juni stärker abgeschwächt als erwartet. Im Vormonatvergleich sanken die Verbraucherpreise sogar. Die Wahrscheinlichkeit für baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed dürfte sich durch die heutigen Daten noch einmal deutlich erhöhen. Die US-Aktienfutures schossen in einer ersten Reaktion nach oben, beim S&P 500 und im Nasdaq 100 auf neue Allzeithochs. Die Zinsen tendierten schwächer.
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