Analyse
11:08 Uhr, 20.03.2017

Kupfer-longfreunde aufpassen - die Zeit arbeitet unerbittlich dagegen, 1h-chart und Mehrjahressicht im Wochenchart

US-Kupfer hat an prognostizierter Stelle reboundet, aber es war richtig, die Teilverkäufe bei den angegebenen Zwischenzielen 2660$ und 2680$ zu tätigen. Man sieht den Respekt aktuell vor genau dieser Stelle. Im Moment zwischen steigendem Dreieck und einem weiteren Trendabriss unterwegs.Wie weiter?

Erwähnte Instrumente

  • US Kupfer
    ISIN: XC0009656965Kopiert
    Kursstand: 2,672 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

US-Kupfer hat zwar an richtiger, prognostizierter Stelle reboundet, aber es war richtig, die Teilverkäufe beim ersten Zwischenziel 2660$ und an der Formationsgrenze und gleichzeitig der alten Trendabrissstelle 2680$ zu tätigen. Man sieht den Respekt aktuell vor genau dieser Stelle. Im Moment sind wir in einem Mix zwischen steigendem Dreieck und einem weiteren möglichen Trendabriss unterwegs.

Die Ausbruchsformation würde zu Zielen wie der 2740 $ Zone und wenn diese überwunden wird, zu 2770 erstmal führen, später ggf. in den 3000-er Bereich.

Das setup dafür steht noch. Allerdings arbeitet die Zeit wie immer in solchen Situationen gegen das long-Engagement. Wird in den nächsten 24h die 2700$ nicht als Widerstand aus dem Markt genommen, fällt Kupfer wohl aus dem aktuellen untergeordneten Aufwärtstrend, testet 2665 noch einmal, und wenn das nicht hält, auch den Zwischenboden bei 2600$

Kurzfristig agierende Kupfertrader ziehen longstops nach und gehen mindestens auf den 1h Chart herunter und schaue, wie sich das bald auflöst. Ein "Kupfer schafft es nicht" short mit Stop über 2776$ wäre auch Wochenbasis möglich, auf 1h Basis kann man das schon enger anziehen und den Stop auf knapp über 2700$ belassen.

Investitionssicht

Im Wochenchart sieht man, dass die aktuelle Wochenkerze weiterhin eine longchance besitzt, aber auch, daß durch inzwischen 2 Unsicherheitskerzen geprägte Widerstandlevel bei 2700 $. Wird das nicht erobert, drohen Abgaben bis 2550$, darunter auch bis zum Ausbruchspunkt 2257$ oder im Extremfall auch tief in die Bodenzone hinein zu 2135$. Einen Zwischenauffangpunkt bildet der links im Chart zu sehende Bereich um 2385$.

Kupferlongfreunde behalten also noch Ihre Longpositionen Im Investmentbereich (Minen und Verarbeiter) aus 2016, beobachten den Markt und sehen den großen Abwärtstrend und den Zielmarken bei 2775 und 3000$ entgegen und freuen sich, dass die Kupferhersteller seit 2016 mal eben 300 % zugelegt haben und noch Potential haben, das auszubauen. Sie achten jedoch darauf, dass sich im Wochenchart keine SKS oder ein neuer Abwärtstrend bildet, der eine Korrekturfortsetzung bevorzugen lässt.

Kupfer-longfreunde-aufpassen-die-Zeit-arbeitet-unerbittlich-dagegen-1h-chart-und-Mehrjahressicht-im-Wochenchart-Chartanalyse-Cristian-Struy-GodmodeTrader.de-1
Kupfer 1h
Kupfer-longfreunde-aufpassen-die-Zeit-arbeitet-unerbittlich-dagegen-1h-chart-und-Mehrjahressicht-im-Wochenchart-Chartanalyse-Cristian-Struy-GodmodeTrader.de-2
Kupfer 1h Lupe
Kupfer-longfreunde-aufpassen-die-Zeit-arbeitet-unerbittlich-dagegen-1h-chart-und-Mehrjahressicht-im-Wochenchart-Chartanalyse-Cristian-Struy-GodmodeTrader.de-3
Kupfer Wochenchart

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

2 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    Man kann die Chancen bei Kupfer natürlich komplett liegen lassen, aber wenn ich mir täglich anschau, wieviel Zeit viele trader täglich vor dem Monitor verbringen, um beim Dax wie heute mal wieder 30 -50 Punkte abzugreifen, oder wie Investoren seit Trumpwahl 7.11. bis zum high von ca. 11500 auf 12179 also 16% anstiegen, Also ein unehebelter ETF ebenfalls 16% und wie Kupfer in der gleichen Zeit +27% macht und ein ungehebelter Kupferminen ETF in der gleichen Zeit 65% gewann, dann frage ich mich immer wieder, warum so wenig trader Rohstoffen Beachtung schenken. Kupfer haben wir mit KO-Zertifikaten in den 2-3 Wochen, wo der Dax jeweils auf der Stelle tritt, bevor er mal wieder 200 Punkte macht, die er dann gleich wieder ängstlich korrigiert, schon 2 mal hoch und runter erfolgreich gehandelt.

    Zum Thema nervös hin und her traden:

    Der Dax hat vom 9.3. bis 17.3 einen sehr wackeligen und zaghaften Sprung von 11920 auf 12179 gemacht. Wenn man es geschafft hat, exakt Tief und Hoch abzugreifen, waren das 2,1%. Dazwischen 2 x knapp vor Absturz und ich möchte nicht wissen, wieviele trader beim Dip auf nochmal 11935 ausgestiegend sind, weil sie natürlich nicht das Tief gekauft haben und die Posi ins Minus kam und wie wenige trader den Ausbruch von 12000 auf 12179 exakt gehandelt haben, den Idealshort bei 12179 nicht mitgemacht haben und jetzt schon wieder um die Position bangen, dass es unter 12000 geht, wenn die 12030 also der Start des Ausbruchs nicht hält.

    Kupfer ist im gleichen Zeitraum von 2560 auf 2700 gestigen = 5,4%

    Bei Kupfer konnte man bequem long mehrfach einstiegen, musste keine Angst haben, dass alles wieder verkauft wird, Die restliche Posi ist immer noch satt im Plus und ausser Stop nachziehen, ist das ein ganz anderes traden, als die Diva Dax.

    Über 70% der mir bekannten trader versuchen den höchst nervösen Dax zu traden, anstatt Dinge im Rohstoffbereich zu traden, die charttechnisch meist viel leichter zu bearbeiten, selbst im langsameren 4h Zeitfenster zu handeln sind, weil bei Ihnen auch über mehrere Tage Trends existieren und nicht wie beim Dax 2-3 Wochen hin- und her seitwärts und dann ein Schub, bei dem man zufällig dabei war oder halt nicht..

    Ich will das Dax traden nicht mies machen, wir traden den bei mir im Service auch, und viele wollen ihn unbedingt handeln, weil sie glauben etwas zu handeln, was sie kennen und zu verstehen, aber WTI-ÖL und Kupfer oder Gold laufen wesentlich besser, wenn man sich mal die performance der einzelnen Handelsklassen anschaut. Es lohnt sich, sich mit diesen Themen tiefer auseinander zu setzen.

    13:29 Uhr, 20.03. 2017