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08:14 Uhr, 15.09.2009

K+S wird auch 2010 Kurzarbeit einsetzen müssen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Düngemittelhersteller K+S geht davon aus, dass das Jahr 2010 schwierig bleiben wird. "Aus heutiger Sicht werden wir auch 2010 noch das Instrument der Kurzarbeit einsetzen müssen. Zur Normalität, also den Absatzmengen der guten Jahre 2007 und 2008, dürften wir 2011 zurückkehren", sagte der Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Derzeit habe K+S im Düngemittelgeschäft mit der abwartenden Haltung vieler Landwirte zu kämpfen. Zurückhaltung herrsche auch auf dem wichtigen chinesischen Markt. Auf die Düngung könne man aber nur eine gewisse Zeit verzichten. Die Nachfrage werde dann zwangsläufig kommen, zeigt sich Steiner überzeugt.

Das heiße aber nicht, dass 2011 automatisch wieder die Rekordwerte des Jahres 2008 erreicht werden. "Solche Werte werden wir wohl für längere Zeit nicht mehr sehen", sagte der K+S-Chef. "Da kamen 2008 einige besondere Umstände zusammen: Die Knappheit am Kalimarkt war außergewöhnlich hoch, und dann stiegen vorübergehend auch die Preise für Agrarprodukte überproportional. Wenn ich vom Niveau von 2008 spreche, meine ich das Absatzvolumen."

Für das laufende Geschäftsjahr hatte K+S zuletzt einen spürbaren Umsatzrückgang und einen überproportionalen Einbruch beim Ergebnis vorhergesagt. 2008 hatte das Unternehmen einen Umsatz von 4,8 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von knapp 1 Milliarde Euro erzielt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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