Analyse
12:50 Uhr, 25.01.2022

K+S - Shorties greifen nach dem langersehnten Comeback

Letzte Woche wurde das große Finalziel erreicht, worauf es direkt zu Gewinnmitnahmen kam. Nun muss der EMA50 erneut seine Stützkraft beweisen, doch die Bullenbastion bröckelt.

Erwähnte Instrumente

  • K+S Aktiengesellschaft
    ISIN: DE000KSAG888Kopiert
    Kursstand: 15,945 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • OE Turbo Bear auf K+S
    Kursstand: 0,330 € (Citi) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Dieser Run hat gesessen. Wie in der Analyse vom 27.12. aufgeführt, standen die Bullen zum Jahreswechsel vor ihrer finalen Rallyrunde. Wie gewünscht konnte sich das bullische Szenario entfalten und das Kursziel 18,61 EUR anlaufen. Dabei handelte es sich um das Jahreshoch 2019 (siehe Wochenchart). Als Reaktion kam es in den letzten Handelstagen zu verstärkten Gewinnmitnahmen, was jedoch in Anbetracht der abgespulten Performance inklusive der aktuellen Marktschwäche nicht verwundert. Mit dieser Verlustwelle wird nun das x-te Mal der EMA50 scharf attackiert.

K+S - Aktie (Wochenchart)
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Auf der einen Seite eröffnet die Ankunft am EMA50 vor allem bei der K+S-Aktie ein Turnaround-Setup, wie die Vergangenheit mehrfach gezeigt hat. Das Problem hierbei: Drei Gründe sprechen dagegen.

  1. Bereits im Oktober wurde auf das noch vorhandene Kurspotenzial hingewiesen Richtung 18,61 EUR hingewiesen. Dass es sich hierbei jedoch um einen gewaltigen Widerstand handelt, offenbart der Monatschart. Wie hier ersichtlich wird, verläuft bei ≈18,50 EUR neben dem Horizontalwiderstand die mehr als 10-jährige Abwärtstrendlinie. Ein Kreuzwiderstand, welcher sich gewaschen hat.
  2. Stichwort Marktschwäche - In der aktuellen Marktverfassung lassen zahlreiche Wertpapiere federn. Kommt es an den Märkten nicht zügig zu einem Erholungsversuch, dürfte durch anhaltende Verluste und marktbreite Gewinnmitnahmen auch K+S in Mitleidenschaft gezogen werden.
  3. Hohe Abwärtsdynamik - Wie dem Tageschart entnehmbar, gerät der EMA50 durch ein V-förmigen Absturz in die Bredouille. Dies deutet auf eine hohe Verkaufsbereitschaft inklusive fehlender Käufer hin. Kann nun der EMA50 im Ergebnis nicht mehr verteidigt werden, droht das klare Sell-Signal.

Setzt dieser Short-Fall ein, liegen Korrekturziele bei 14,61 EUR sowie am Clustersupport bei 13,35 EUR. Insgesamt ergibt dies ein Abwärtspotenzial von rund 15 %. Doch selbst wenn der EMA50 fürs Erste verteidigt werden kann, würde auch eine kurzzeitige Erholung wenig an der Schlagkraft der Bären ändern. Erst mit einem Anstieg über 17,37 EUR wäre die Gefahr eines Kursrutsches fürs Erste gebannt.

Citi unterstützt Verkäufer

In einem gestrigen Rating stufte die Citigroup K+S von Buy auf Sell ab:

Citigroup stuft K+S von Buy auf Sell ab und erhöht das Kursziel von €15,70 auf €16,20.

Quelle: Guidants News

Durch diese direkte Abstufung, dürften sich Shorties kurzfristig in ihren Amibitionen bestärkt fühlen.


Fazit: Auch wenn die K+S-Aktie in den letzten Monaten als absoluter Rallykandidat gilt, so sollte aktuell etwas Vorsicht gewaltet lassen werden. Käufer sollten die weitere Entwicklung abwarten; für bärische und risikoaffine Anleger lockt hingegen ein Short-Setup.


Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die WKN KF61P0 mit einem moderaten Hebel von 4,83, KO-Schwelle 19,07 EUR, Basis 19,07 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Citi, an.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: WKN JN9WFA mit einem Hebel von 4,82, KO-Schwelle 13,40 EUR, Basis 12,73 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

K+S - Aktie (Monatschart)
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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