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10:16 Uhr, 13.10.2011

K+S schließt Compo-Verkauf formell ab

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Kassel (BoerseGo.de) - Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S steht unmittelbar vor dem Abschluss des Verkaufs seiner Hausproduktsparte Compo. Wie die Financial Times Deutschland am Donnerstag berichtet, ist das Closing, der formelle Abschluss des Geschäfts, für kommenden Montag geplant. Die Zeitung beruft sich auf einen unternehmensinternen Verweis.

Der DAX-Konzern schließt damit nun ein Geschäft ab, das nach der Ankündigung im Juni, die Sparte zu verkaufen, noch zu scheitern drohte. Damals hatten die Kasseler mitgeteilt, Compo für 205 Millionen Euro inklusive Verbindlichkeiten an den Finanzinvestor Triton zu veräußern. Im dritten Quartal sollte das Verfahren abgeschlossen werden. Die Kartellbehörden stimmten auch rechtzeitig zu.

Der Vollzug wurde aber durch den Pflanzenschutzkonzern Syngenta verzögert, der seit 2005 eine strategische Allianz mit Compo unterhält. Die Schweizer hatten sich vertraglich zusichern lassen, im Fall eines Compo-Eignerwechsels auszusteigen. Nun drohten sie laut FTD damit, von der Klausel Gebrauch zu machen. Die Allianz gilt aber als bedeutsam für die weitere Entwicklung Compos. Um den Verkauf an Triton zu sichern, musste K+S daher den Verbleib des Partners Syngenta garantieren. K+S und Syngenta lehnten eine Stellungnahme gegenüber der FTD ab.

Compo gehört seit 2000 zu K+S. Der Konzern erwarb die Sparte damals vom BASF-Konzern.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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