Analyse
11:25 Uhr, 10.03.2021

K+S - Droht der Aktie jetzt sogar ein Triple Top?

Die gestrigen Meldungen über ein uneingeschränktes Testat seitens Deloitte sorgte bei Anlegern für Erleichterung. Doch bereits heute schlagen die Verkäufer bei der K+S-Aktie wieder zu. Kann hier doch noch keine Entwarnung gegeben werden?

Erwähnte Instrumente

K+S ist ein Bergbauunternehmen mit dem Schwerpunkt auf Kali- und Salzförderung. Mitte Februar wurde bekannt, dass die Finanzaufsicht BaFin einen Verdacht der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung nachginge. Dies sorgte für einen schlagartigen Kurssturz, wovon sich die Aktie in den letzten Wochen allerdings wieder erholen konnte. Gestern kam es zu ersten Ergebnissen des Wirtschaftsprüfers Deloitte:

  • K+S erhält uneingeschränktes Testat für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020.
  • K+S: Wertminderung auf Vermögenswerte der Operativen Einheit Europe+ mit 1,86 Milliarden Euro rund 140 Millionen niedriger aus als bisher erwartet.
  • K+S: Untersuchung noch nicht abgeschlossen. Gehen weiter davon aus, alle Anhaltspunkte für die Prüfung entkräften zu können.
  • K+S: Bereinigtes Konzernergebnis nach Steuern aufgrund der Wertminderung bei -1,80 Milliarden Euro. Ebitda für fortgeführte Geschäftstätigkeit bei 266,9 Millionen Euro, inklusive nicht fortgeführter Geschäftstätigkeit bei 444,8 Millionen.
  • K+S: Erwarten für das Geschäftsjahr 2021 ein Ebitda für die fortgeführte Geschäftstätigkeit von 440-540 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein Sonderertrag aus der Einbringung der Vermögenswerte in das REKS Joint Venture von rund 200 Millionen.

Mit diesen Meldungen wurde am Markt wieder aufgeatmet, allerdings nur kurzzeitig. Die schlagartigen Kursgewinne konnten nicht gehalten werden und anstatt heute erneut eine bullische Dynamik an den Tag zu legen, zeigen sich die Shorties von ihrer Schokoladenseite. Was hat dies zu bedeuten?

Kaufsignal weiter abwarten

Zunächst nichts gutes. Problematisch sind diese Verkäufe nicht nur aus der Perspektive der Anlegerstimmung, sondern auch aus charttechnischer. Mit den heutigen Verlusten wird erneut an der psychologisch bedeutsamen 10 EUR-Hürde abgeprallt. Bereits in den letzten Wochen wird hier immer wieder hohes Verkaufsinteresse verzeichnet. Jegliche Durchbruchsversuche wurden hier stets von bärischen Anlegern zurückgeworfen. Können nun die heutigen Abschläge nicht zügig wieder ausgebügelt werden, steht das Triple Top. Als Folge muss mit weiteren Anschlussverkäufen gerechnet werden. Der Zielbereich liegt hierbei bei 8,11 - 8,44 EUR. EMA200 und eine Horizontalunterstützung bilden hier einen Kumulationsbereich, weshalb erhöhte Chancen für einen bullischen Konter in diesem Kursbereich bestehen würden. Damit wäre die laufenden Aufwärtsbewegung weiterhin im Takt. Ein weiterer Rutsch sollte jedoch vermieden werden, da sonst eine weitreichende Korrektur die Konsequenz sein dürfte.

Als Bulle sollte man daher zunächst die Füße still halten. Kann trotz der gegenwärtigen Schwäche ein nachhaltiger (!) Durchbruch über 10 EUR erzielt werden, dreht das Chartbild wieder zugunsten der Nordseite. Mit einem Bruch dieses Widerstands liegen die nächsten Ziele bei 11,43 - 12,14 EUR sowie bei 15 EUR.

Fazit

Die heutigen Verkäufe sollten nicht ignoriert werden, da es durch die Bildung eines Tops kurzfristig ungemütlich werden dürfte. Daher sind auf kurze Sicht weitere Verluste einzuplanen, mittelfristig jedoch sind die Bullen weiterhin am Drücker. Als Buy-Trigger zählt ein nachhaltiger Anstieg über 10 EUR. Vorher dürfen die Bären sich ein wenig austoben.

K+S - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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