Krisensichere Aktien? Welcher DAX-Wert hat die größte Ertragskraft?
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Erwähnte Instrumente
- Deutsche Börse AGKursstand: 83,44 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- DAX KursindexKursstand: 5.506,03 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Deutsche Börse AG - WKN: 581005 - ISIN: DE0005810055 - Kurs: 83,44 € (XETRA)
- DAX Kursindex - WKN: 846744 - ISIN: DE0008467440 - Kurs: 5.506,03 Punkte (XETRA)
Auf der Suche nach einem spannenden Thema stellte sich mir die Frage, welches aus dem DAX eigentlich die ertragsstärksten Unternehmen sind? Welche Werte arbeiten am effektivsten und besitzen beispielsweise die größten EBIT-Margen? Diese Aktien könnten nicht nur stark performen, sondern schwierige Zeiten auch am besten wegstecken. Die Margen dürften in solchen zwar sinken, aber zum einen hätten sich die Unternehmen in den guten Phasen ein vernünftiges Polster anlegen können und zum anderen ist der Weg ins Minus einfach weiter.
Eine schnelle Antwort lieferte unser neuer Screener. Er ist als Widget in Guidants verfügbar und Abbildung 1 zeigt die Top 10 Unternehmen mit der größten EBIT Marge im DAX:
Sehr beeindruckend ist die Marge für die Deutsche Börse AG. Mit Abstand führt sie die Liste an. Diese Stärke spiegelt sich auch im Chart wieder. Die Aktie konnte sich zuletzt wesentlich besser als der DAX halten und zeigt vor allem mittelfristig einen immer noch intakten Aufwärtstrend. Im Idealfall fand gerade eine ABC-Korrektur (bullisches Flaggenmuster) zurück auf das Unterstützungsniveau bei 80,15 Euro statt und die Rally kann nun fortgesetzt werden. Gelingt der Sprung über 85,15 Euro, dürften neue Hochs bei 90 Euro und darüber folgen.
Aber noch etwas anderes erregte meine Aufmerksamkeit. Unter den Top 10 sind überdurchschnittlich viele Aktien aus dem Chemie & Pharmasektor. Der folgende Chart zeigt die DAX Sektoren im Überblick und wie zu erkennen, konnte sich die Branche (lila) in den letzten 3 Jahren leicht besser als der DAX schlagen. Eine große Outperformance ist jedoch nicht zu erkennen.
Spannend wäre in diesem Zusammenhang, wie sich die Branche in Bärenmärkten schlägt. Kann sich die obige Argumentationskette bestätigen? Die folgenden Charts stellen jeweils die Aktienverläufe gegenüber dem DAX für den großen Bärenmarkt von 2000 – 2003 als Referenzwert dar. Zudem wird als Indikator die Korrelation eingeblendet. Je mehr diese an +1 heranreichen, desto größer ist der Gleichlauf. Werte um 0 bescheinigen keine erkennbare Verbindung und Werte in Richtung -1 bescheinigen einen absolut konträren Verlauf.
Sehr schön zu erkennen ist, dass sich diese Aktien gerade in den ersten Phasen des Bärenmarktes tatsächlich besser hielten, ja sogar zulegen konnten. Besonders K+S stach damals hervor, aber auch Henkel hielt sich relativ stabil. Mit fortschreitendem Bärenmarkt aber konnte auch den Chemie/Pharmabereich nichts mehr halten und die Kurse gaben nach. Gemessen am Ausgangspunkt Ende 1999 aber waren die Verluste im Vergleich zum DAX-Einbruch immer noch geringer.
Ich gebe zu, an dieser Stelle ist die Sache noch nicht ganz zu Ende gedacht und ein abschließendes Fazit fällt noch schwer. Sprengstoff für weitere Überlegungen und letztlich auch klare Tradingentscheidungen ist jedoch vorhanden. In diesem Sinne
Viel Erfolg
Ihr Rene Berteit
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sehr schöne analytik. In Verbindung mit dem Absturz von alcoa, als stahlhersteller der optimale Konjunktur pre-anzeiger und dem crashvorlauf von ca 5-6 Monaten zw asiatischem und dax index hat mich das auf einen wundervollen Gedanken über den möglichen zukünftigen dax verlauf und eine mögliche aktienrotation darin gebracht. Danke sehr!